İlhan Mansız

İlhan Mansız
İlhan Mansız (2013)
Personalia
Geburtstag 10. August 1975
Geburtsort Kempten (Allgäu), Deutschland
Größe 184 cm
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
0000–1989 SV Lenzfried
1989–1992 FC Kempten
1992–1994 FC Augsburg
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1994–1995 1. FC Köln 0 0(0)
1995–1996 Gençlerbirliği Ankara 2 0(0)
1996–1997 SV Türk Gücü München
1997–1998 Kuşadasıspor 37 (19)
1998–2001 Samsunspor 89 (26)
2001–2003 Beşiktaş Istanbul 66 (36)
2004 Vissel Kobe 3 0(0)
2004–2005 Hertha BSC II 1 0(0)
2005–2006 MKE Ankaragücü 9 0(4)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2001–2003 Türkei 21 0(7)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

İlhan Mansız (* 10. August 1975 in Kempten (Allgäu)) ist ein türkischer Schauspieler, Eiskunstläufer und ehemaliger Fußballspieler.

Leben und Sportkarriere

Mansız wuchs in Kempten auf und ist Sohn türkischer Zuwanderer. Seine Fußballerlaufbahn begann er als Jugendlicher beim SV Lenzfried und wechselte dann zum FC Kempten. Es folgte sein Transfer zum FC Augsburg. Hier feierte er 1993 die deutsche Fußballmeisterschaft der A-Junioren. Er kam nun zum 1. FC Köln, konnte sich in der 1. Fußball-Bundesliga jedoch nicht durchsetzen und wechselte dann in die Türkei zu Gençlerbirliği Ankara.

Dort konnte er sich ebenfalls nicht durchsetzen und kehrte nach Deutschland zurück. Nach einem halben Jahr ohne Fußball, versuchte er sein Glück bei dem Amateurverein SV Türk Gücü München. Dann wechselte er zum zweiten Mal in die Türkei zum türkischen Zweitligisten Kuşadasıspor. Dort fiel er den Verantwortlichen von Samsunspor auf, die ihn dann nach Samsun holten. Er spielte dann drei Jahre erfolgreich für Samsunspor.

Erst nach seinem Wechsel zu Beşiktaş, wo er Stammspieler wurde, kam seine Karriere ins Rollen. Er beendete die Saison 2001/02 als Torschützenkönig. Mansız wurde in die türkische Nationalmannschaft berufen und spielte bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2002, als er mit der Türkei Dritter des Turniers wurde und drei wichtige Tore in der Finalrunde erzielte, darunter ein Golden Goal im Viertelfinale gegen Senegal. Seine dadurch erlangte Popularität in Europa, Asien und besonders in Japan führte ihn zum japanischen Erstligisten Vissel Kobe. Nach einer langwierigen Verletzung, die er sich im Juni 2004 zuzog, wechselte er in der Winterpause 2004/05 zum Bundesligisten Hertha BSC. Aufgrund von Verletzungsproblemen konnte er hier nicht Fuß fassen und verließ nach Saisonende den Berliner Club.

Im Juli 2005 unterschrieb der 21-fache Nationalspieler einen Einjahresvertrag bei MKE Ankaragücü. Der Verein belegte in der Saison 2004/05 in der türkischen Süper Lig den 13. Platz. Während dieser Zeit wurde er als Passant in München von einem Auto angefahren, wodurch er sich auch am linken Bein eine Verletzung zuzog. Dadurch musste er im Sommer 2006 wegen Knieproblemen seine Karriere vorläufig beenden.

2009 unternahm Mansız nach mehreren erfolgreichen Knie-Operationen einen Comeback-Versuch, er trainierte im Sommer mehrere Monate lang mit der Mannschaft des TSV 1860 München und kam dort auch in einigen Testspielen zum Einsatz. Anfang Oktober teilte er jedoch mit, nicht mehr in den aktiven Fußball zurückkehren zu wollen.

Seit August 2010 trainiert Mansız als Paarläufer gemeinsam mit der Slowakin Olga Bestandigova in Oberstdorf bei Alexander König.[1]

TV-Karriere

Während der Unterbrechung seiner sportlichen Karriere begann Mansız als Schauspieler in TV-Serien zu agieren. Zuvor hatte er an mehreren Werbespots in der Türkei und in Japan teilgenommen. Unter anderem war er als Moderator und Fahrer der Quizsendung Para Taksi, einer Adaption der Sendung Quiz Taxi zu sehen und spielte in der Serie Die Ärzte (Doktorlar) mit.[2]

Weblinks

  • İlhan Mansız in der Datenbank von weltfussball.de
  • İlhan Mansız in der Datenbank von mackolik.com (türkisch)
  • İlhan Mansız bei IMDb

Einzelnachweise

  1. Archivierte Kopie (Memento vom 6. Oktober 2010 im Internet Archive)
  2. http://www.alem.de/index.php?id=652
Torschützenkönige der türkischen Süper Lig

1959, 1960, 1961: Metin Oktay | 1962: Fikri Elma | 1963: Metin Oktay | 1964: Güven Önüt | 1965: Metin Oktay | 1966, 1967: Ertan Adatepe | 1968: Fevzi Zemzem | 1969: Metin Oktay | 1970: Fethi Heper | 1971: Ogün Altıparmak | 1972: Fethi Heper | 1973: Osman Arpacıoğlu | 1974: Cemil Turan | 1975: Ömer Kaner | 1976: Cemil Turan / Ali Osman Renklibay | 1977: Necmi Perekli | 1978: Cemil Turan | 1979: Özer Umdu | 1980: Mustafa Denizli / Bahtiyar Yorulmaz | 1981: Bora Öztürk | 1982, 1983: Selçuk Yula | 1984: Tarik Hodžić | 1985: Aykut Yiğit | 1986, 1987, 1988: Tanju Çolak | 1989: Aykut Kocaman | 1990: Feyyaz Uçar | 1991: Tanju Çolak | 1992: Aykut Kocaman | 1993: Tanju Çolak | 1994: Bülent Uygun | 1995: Aykut Kocaman | 1996: Schota Arweladse | 1997, 1998, 1999: Hakan Şükür | 2000: Serkan Aykut | 2001: Okan Yılmaz | 2002: Arif Erdem / İlhan Mansız | 2003: Okan Yılmaz | 2004: Zafer Biryol | 2005: Fatih Tekke | 2006: Gökhan Ünal | 2007: Alex | 2008: Semih Şentürk | 2009: Milan Baroš | 2010: Ariza Makukula | 2011: Alex | 2012, 2013: Burak Yılmaz | 2014: Aatif Chahechouhe | 2015: Fernandão | 2016: Mario Gómez | 2017: Vágner Love | 2018: Bafétimbi Gomis | 2019: Mbaye Diagne | 2020: Alexander Sørloth | 2021: Aaron Boupendza | 2022: Umut Bozok | 2023: Enner Valencia

Normdaten (Person): Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 24. Februar 2019.
Personendaten
NAME Mansız, İlhan
KURZBESCHREIBUNG türkischer Schauspieler, Eiskunstläufer und Fußballspieler
GEBURTSDATUM 10. August 1975
GEBURTSORT Kempten (Allgäu)