Achtsilbler

Der Achtsilb(l)er ist in der Verslehre bei silbenzählendem Versprinzip ein Versmaß bzw. Vers mit acht Silben. Neben Zehnsilbler und Vers commun spielt er in der mittelalterlichen französischen Literatur eine wichtige Rolle. Gelegentlich, vor allem im Kontext antiker Dichtung, wird auch die Bezeichnung Oktosyllabus verwendet.

Literatur

  • Terry V. F. Brogan, Clive Scott: Octosyllable. In: Roland Greene, Stephen Cushman et al. (Hrsg.): The Princeton Encyclopedia of Poetry and Poetics. 4. Auflage. Princeton University Press, Princeton 2012, ISBN 978-0-691-13334-8, S. 970 f (eingeschränkte Vorschauhttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3DuKiC6IeFR2UC~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3DPA970~doppelseitig%3D~LT%3Deingeschr%C3%A4nkte%20Vorschau~PUR%3D in der Google-Buchsuche).
  • W. Theodor Elwert: Französische Metrik. 4. Auflage. Hueber, München 1978, ISBN 3-19-003021-9, S. 125 f.
  • Walther Suchier: Französische Verslehre auf historischer Grundlage (= Sammlung kurzer Lehrbücher der romanischen Sprachen und Literaturen. Bd. 14, ZDB-ID 517267-6). Niemayer, Tübingen 1952, S. 55–58.
Versmaße nach Zahl der Silben

Monosyllabus (Einsilbler) | Disyllabus (Zweisilbler) | Trisyllabus (Dreisilbler) | Tetrasyllabus (Viersilbler) | Pentasyllabus (Fünfsilbler) | Hexasyllabus (Sechssilbler) | Heptasyllabus (Siebensilbler) | Oktosyllabus (Achtsilbler) | Enneasyllabus (Neunsilbler) | Dekasyllabus (Zehnsilbler) | Hendekasyllabus (Elfsilbler) | Dodekasyllabus (Zwölfsilbler)