Alex Alves

Alex Alves
Personalia
Voller Name Alexandro Alves do Nascimento
Geburtstag 30. Dezember 1974
Geburtsort Campo Formoso, Brasilien
Sterbedatum 14. November 2012
Sterbeort Jaú, Brasilien
Größe 177 cm
Position Stürmer
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1993 EC Bahia 23 0(8)
1993–1994 EC Vitória
1994–1995 Palmeiras São Paulo 19 0(2)
1996 EC Juventude
1996–1997 Portuguesa São Paulo 43 (11)
1998–1999 Cruzeiro Belo Horizonte 50 (32)
2000–2003 Hertha BSC 81 (25)
2003 América Mineiro 27 0(8)
2004 CR Vasco da Gama 11 0(3)
2005–2006 EC Vitória
2007 Boavista SC
2008 Fortaleza EC
2008–2009 AO Kavala 24 0(6)
2010 União Rondonópolis
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Alexandro „Alex“ Alves do Nascimento (* 30. Dezember 1974 in Campo Formoso, Bahia; † 14. November 2012 in Jaú, São Paulo) war ein brasilianischer Fußballspieler.

Karriere

Alex Alves begann seine Karriere 1993 in Bahias Hauptstadt Salvador beim EC Vitória. Von 1994 bis 1995 spielte er für Palmeiras São Paulo und 1996 für EC Juventude und Portuguesa. Anschließend wechselte er zum Cruzeiro Belo Horizonte.

Er kam 1999 für eine Ablösesumme von ungefähr 15,2 Millionen Mark zu Hertha BSC, wo er jedoch nie richtig Fuß fasste. Mit einem 52 Meter weiten Fernschuss aus dem Mittelkreis gelang Alves für Hertha BSC im Jahr 2000 das Tor des Jahres. Trotz einiger gelungener Spiele kam er vor allem auch wegen seiner wiederholten Eskapaden in die Schlagzeilen. Wiederholt stoppte ihn die Polizei beim Fahren ohne eine gültige Fahrerlaubnis.[1] Nach seiner insgesamt durchwachsenen Bundesligazeit (81 Spiele, 25 Tore) trennte sich Hertha im Mai 2003 von ihm, obwohl Alves noch einen gültigen Vertrag bis zum Ende der Saison 2004 hatte. Der Verein erklärte sich sogar bereit, einen Teil des vereinbarten Gehalts weiterzuzahlen.[2] Nach seinem Abgang aus Berlin ging der Stürmer zu Atlético Mineiro, wo er wegen Undiszipliniertheiten Ende 2003 entlassen wurde. Später bezeichnete er diesen Wechsel zurück nach Brasilien als „… schlimmste Entscheidung für meine Karriere“.[3] Sein nächster Verein war CR Vasco da Gama. Dort wurde er nach siebenmonatiger Tätigkeit ebenfalls entlassen. 2005 spielte er wieder für den EC Vitória. Im Januar 2007 wechselte er zu Boavista SC aus Saquarema im Bundesstaat Rio de Janeiro. Von Juni 2007 an hielt Alves sich zunächst wieder in Deutschland auf, wo er sich beim Zweitligisten Alemannia Aachen fit hielt. Im Februar 2008 ging er zu Fortaleza EC im brasilianischen Bundesstaat Ceará. Dort hielt es ihn allerdings wieder nicht lange. Bereits im März 2008 entschloss sich Alves, wieder nach Europa zu wechseln, diesmal zum griechischen Zweitligisten AO Kavala.[3]

Nachdem 2008 eine vermeintliche Leukämieerkrankung bei ihm diagnostiziert worden war, beendete er seine Karriere nach der Saison 2008/09. 2010 feierte er nochmals eine Rückkehr bei União Rondonópolis in der Campeonato Mato-Grossense de Futebol,[4] wo er aber aufgrund seiner Krankheit seine Karriere endgültig beenden musste. Alves hatte zunächst nicht die nötigen finanziellen Mittel für eine Stammzelltransplantation und hatte sich erfolglos einer Chemotherapie unterzogen. Erst im Oktober 2012 fand eine Knochenmarktransplantation statt, Spender war einer seiner Brüder.[5] Am 14. November 2012 starb Alves im Alter von 37 Jahren an den Folgen der seltenen Knochenmarkserkrankung paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie. Die anfängliche Vermutung einer Leukämie bestätigte sich nicht.[6] Er hinterließ eine Tochter aus einer geschiedenen Ehe.[7]

Erfolge

Vitória

Palmeiras

Cruzeiro

Hertha Berlin

Fortaleza

Auszeichnungen

Weblinks

  • Alex Alves in der Datenbank von weltfussball.de
  • Alex Alves in der Datenbank von transfermarkt.de
  • Alex Alves (Memento vom 21. Januar 2013 im Internet Archive) von der ehemaligen Datenbank von Playerhistory.com (englisch)
  • Alex Alves in der Datenbank von kicker.de
  • Tor des Jahres 2000 auf www.youtube.com
  • Verpflichtung Alex Alves

Einzelnachweise

  1. Berliner Zeitung, 2. Oktober 2001, Berliner Zeitung vom 2. April 2002
  2. Berliner Zeitung, 19. Mai 2003
  3. a b Hertha-Diva Alves packt aus auf bild.de
  4. União de Rondonópolis contrata Alex Alves
  5. focus.de: Ex-Hertha-Profi Alex Alves hat Leukämie, 23. Oktober 2012, abgerufen am 23. Oktober 2012
  6. Hamburger Abendblatt: Alex Alves starb an seltener Knochenmarkserkrankung
  7. Ex-Hertha-Stürmer Alex Alves in Brasilien gestorben, Bericht auf stern.de vom 14. November 2012

1971: Ulrik le Fevre | 1972: Günter Netzer (Tor) & Gerd Müller (Vorlage) | 1973: Günter Netzer | 1974: Erwin Kostedde | 1975: Klaus Fischer | 1976: Gerd Müller | 1977: Klaus Fischer | 1978: Rainer Bonhof | 1979: Harald Nickel | 1980: Karl-Heinz Rummenigge | 1981: Karl-Heinz Rummenigge | 1982: Klaus Fischer | 1983: Jürgen Wilhelm | 1984: Daniel Simmes | 1985: Pierre Littbarski | 1986: Stefan Kohn | 1987: Jürgen Klinsmann | 1988: Jürgen Wegmann | 1989: Klaus Augenthaler | 1990: Lothar Matthäus | 1991: Andreas Müller | 1992: Lothar Matthäus | 1993: Jay-Jay Okocha | 1994: Bernd Schuster | 1995: Jean-Pierre Papin | 1996: Oliver Bierhoff | 1997: Lars Ricken | 1998: Olaf Marschall | 1999: Giovane Élber | 2000: Alex Alves | 2001: Kurt Meyer | 2002: Benjamin Lauth | 2003: Nia Künzer | 2004: Klemen Lavrič | 2005: Kasper Bøgelund | 2006: Oliver Neuville | 2007: Diego | 2008: Michael Ballack | 2009: Grafite | 2010: Michael Stahl | 2011: Raúl | 2012: Zlatan Ibrahimović | 2013: Raúl (Tor) & Julian Draxler (Vorlage) | 2014: Mario Götze | 2015: Carsten Kammlott | 2016: Marcel Risse | 2017: Lukas Podolski | 2018: Nils Petersen | 2019: Marcel Hartel | 2020: Valentino Lazaro | 2021: Gerrit Holtmann | 2022: Lukas Podolski | 2023: Florian Wirtz

Normdaten (Person): GND: 1029305293 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 292928471 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Alves, Alex
ALTERNATIVNAMEN Alves do Nascimento, Alexandro
KURZBESCHREIBUNG brasilianischer Fußballspieler
GEBURTSDATUM 30. Dezember 1974
GEBURTSORT Campo Formoso, Brasilien
STERBEDATUM 14. November 2012
STERBEORT Jaú, Brasilien