COVID-19-Pandemie in Barbados

Folgende Teile dieses Artikels scheinen seit Ende 2020, teils sogar seit Mai 2020 nicht mehr aktuell zu sein:
Gesamter Fließtext (Kapitel „Verlauf und Maßnahmen“)
Bitte hilf uns dabei, die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufügen.
Wikipedia:WikiProjekt Ereignisse/Vergangenheit/fehlend

Die COVID-19-Pandemie in Barbados tritt als regionales Teilgeschehen des weltweiten Ausbruchs der Atemwegserkrankung COVID-19 auf und beruht auf Infektionen mit dem Ende 2019 neu aufgetretenen Virus SARS-CoV-2 aus der Familie der Coronaviren. Die COVID-19-Pandemie breitet sich seit Dezember 2019 von China ausgehend aus.[1] Ab dem 11. März 2020 stufte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Ausbruchsgeschehen des neuartigen Coronavirus als Pandemie ein.[2]

Verlauf und Maßnahmen

Die ersten beiden COVID-19-Fälle in Barbados wurden am 17. März 2020 bestätigt.[3] Die Regierung richtete Quarantäne-Stationen ein.[4] Am 27. März 2020 wurde der nationale Gesundheitsnotstand erklärt und eine Ausgangssperre von 20 Uhr bis 6 Uhr angeordnet. Für die Tagesstunden wurde die Bevölkerung aufgerufen, sich möglichst wenig im Freien aufzuhalten und einen Abstand zu anderen Personen von 1,8 Metern zu halten.[5] Am 2. April 2020 wurde die Ausgangssperre auf ganztägig erweitert. Geschäfte und Restaurants wurden geschlossen.[6]

Coronabedingt war es einigen Kreuzfahrtschiffen nicht erlaubt, Häfen in der Karibik anzulaufen. Daraufhin beschloss die Regierung im März 2020, dass diese Schiffe im Hafen von Bridgetown anlegen dürfen, damit die Passagiere die Möglichkeit haben, von dort aus in ihre Heimatländer zurückzufliegen.[7] Als letzte Schiffe verließen am 24. April 2020 die AIDAperla und am 26. April 2020 die AIDAluna den Hafen von Bridgetown.[8]

Den ersten Todesfall meldete die WHO am 7. April 2020.[9]

Am 11. April 2020 veröffentlichte die Regierung einen Plan, nach dem während der Ausgangssperre das Einkaufen für bestimmte Personenkreise zu bestimmten Zeiten erlaubt wurde.[10] Am 20. April 2020 wurde die Ausgangssperre weiter gelockert.[11]

Am 22. April 2020 kündigte das Gesundheitsministerium an, die Anzahl der Tests erhöhen zu wollen.[12]

Am 24. April 2020 wurde der nationale Gesundheitsnotstand bis zum 30. Juni 2020 verlängert.[13] Am 29. April 2020 wandte sich Premierministerin Mia Amor Mottley mit einer 105-minütigen Fernsehansprache an die Nation. Sie kündigte unter anderem weitreichende Lockerungen der bestehenden Beschränkungen ab dem 4. Mai 2020 an und rief das Volk zur Solidarität auf.[14]

Am 4. Mai 2020 traten die angekündigten Lockerungen der Beschränkungen in Kraft. Die Ausgangssperre wurde auf 20 Uhr bis 5 Uhr verkürzt. Viele Geschäfte dürfen wieder öffnen. Die Strände dürfen zwischen 6 Uhr und 9 Uhr genutzt werden. Eine Pflicht, Schutzmasken zu tragen, wurde nicht angeordnet, da Barbados nicht über eine ausreichende Anzahl Schutzmasken verfügt.[15]

Am 18. Mai 2020 traten weitere Lockerungen der Beschränkungen in Kraft. Einige Geschäfte dürfen wieder öffnen, die Strände werden zusätzlich von 16 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.[16]

Seit August 2020 bietet Barbados sogenannte „Home Office Visa“ an, durch die man Ausländer ins Land holen möchte, die dann ihre Arbeit von einem vermeintlich corona-sicheren Land aus machen können, das Sonnenschein und Strände bietet. Bedingung ist, dass ein Einkommensnachweis geliefert und kein Job in Barbados angenommen wird.[17]

Ab Dezember 2020 vernahm man wieder steigende Zahlen der Infektionen. Die Ursache sah man vor allem bei Reisenden aus den USA, Kanada und dem Vereinigten Königreich.[18]

Statistik

Die Fallzahlen entwickelten sich während der COVID-19-Pandemie in Barbados wie folgt.

Infektionen

In Barbados gab es bis zum 15. April 2020 72 Infektionsfälle. Danach entwickelten sich die Infektionsfälle wie folgt.

Bestätigte Infizierte in Barbados nach Daten der WHO. Oben kumuliert, unten Tageswerte[19]

Todesfälle

In Barbados gab es mit Stand vom 1. Mai 2020 seit Auftreten des ersten Infektionsfalles sieben Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19.[20][Anm. 1]

Bestätigte Todesfälle in Barbados nach Daten der WHO. Oben kumuliert, unten Tageswerte[19][Anm. 1]

Anmerkungen

  1. a b Hier sind Fälle aufgelistet, die der WHO von nationalen Behörden mitgeteilt wurden. Da es sich um eine sehr dynamische Situation handelt, kann es zu Abweichungen bzw. zeitlichen Verzögerungen zwischen den Fällen der WHO und den Daten nationaler Behörden sowie den Angaben anderer Stellen, etwa der Johns Hopkins University (CSSE), kommen.

Siehe auch

Weblinks

Commons: COVID-19-Pandemie in Barbados – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • COVID-19 Barbados Government Information Service
  • Weltgesundheitsorganisation (WHO): Coronavirus disease (COVID-2019) situation reports auf der Website www.who.int (englisch)
  • Johns Hopkins CSSE: Coronavirus COVID-19 Global Cases. (englisch)
  • Webseite World of Meters: Echtzeit-Daten der Corona-Virus-Pandemie (englisch)
  • Barbados Today mit den aktuellen Informationen zur Pandemie

Einzelnachweise

  1. Lungenärzte im Netz: Covid-19: Ursachen (Memento vom 26. Mai 2020 im Internet Archive). Online unter www.lungenaerzte-im-netz.de. Abgerufen am 14. April 2020.
  2. Tagesschau: "Tief besorgt": WHO spricht von Corona-Pandemie - tagesschau.de. In: tagesschau.de. Abgerufen am 14. April 2020. 
  3. Barbados records two cases of COVID-19 -- NationNews Barbados -- Local, Regional and International News nationnews.com. In: nationnews.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. März 2020; abgerufen am 21. April 2020. 
  4. Majority Of COVID-19 Patients Are Stable - GIS. In: gisbarbados.gov.bb. Abgerufen am 21. April 2020. 
  5. Extracts - Emergency Management (COVID-19) Order, 2020 - GIS. In: gisbarbados.gov.bb. Abgerufen am 21. April 2020. 
  6. 24-Hour Curfew From 6:00 p.m. On Friday - GIS. In: gisbarbados.gov.bb. Abgerufen am 21. April 2020. 
  7. touristik aktuell - Barbados: Rettungsinsel für Kreuzfahrt-Passagiere. In: touristik-aktuell.de. Abgerufen am 26. April 2020. 
  8. AIDA Perla says ‘Thank You’ to Barbados - Barbados Today. In: barbadostoday.bb. Abgerufen am 26. April 2020. 
  9. Situation Report 78. In: who.int. Abgerufen am 21. April 2020. 
  10. Shopping Schedule During COVID -19 Curfew - GIS. In: gisbarbados.gov.bb. Abgerufen am 21. April 2020. 
  11. Government eases some restrictions under curfew - Barbados Today. In: barbadostoday.bb. Abgerufen am 21. April 2020. 
  12. Sixth COVID-19 Death; One More Positive Test - GIS. In: gisbarbados.gov.bb. Abgerufen am 23. April 2020. 
  13. Attorney General Explains State Of Emergency Extension - GIS. In: gisbarbados.gov.bb. Abgerufen am 24. April 2020. 
  14. Prime Minister Mia Amor Mottley addressing the Nation on matters of national importance. 29th April - YouTube. In: youtube.com. Abgerufen am 29. April 2020. 
  15. Stay-at-home restriction to move to 8 p.m. to 5 a.m., says PM - Barbados Today. In: barbadostoday.bb. Abgerufen am 4. Mai 2020. 
  16. Mottley: More ease in lockdown come Monday - Barbados Today. In: barbadostoday.bb. Abgerufen am 17. Mai 2020. 
  17. Barbados - Homeoffice im Paradies, Kurier vom 23. August 2020
  18. Rise in coronavirus cases linked to travellers, Barbados Today vom 25. Dezember 2020
  19. a b WHO Coronavirus Disease (COVID-19) Dashboard; oben rechts auf der Seite ist ein Link zum Download der Daten im CSV-Format
  20. Coronavirus disease (COVID-2019) situation reports. WHO, abgerufen am 21. Juli 2020 (englisch). 
COVID-19-Pandemie – nach Staaten und Regionen


Afrika:

Ägypten | Algerien | Angola | Äquatorialguinea | Äthiopien | Benin | Botswana | Burkina Faso | Burundi | Dschibuti | Elfenbeinküste | Eritrea | Eswatini | Gabun | Gambia | Ghana | Guinea | Guinea-Bissau | Kamerun | Kap Verde | Kenia | Komoren | Demokratische Republik Kongo | Republik Kongo | Lesotho | Liberia | Libyen | Madagaskar | Malawi | Mali | Marokko | Mauretanien | Mauritius | Mosambik | Namibia | Niger | Nigeria | Ruanda | Sambia | São Tomé und Príncipe | Senegal | Seychellen | Sierra Leone | Simbabwe | Somalia | Somaliland | Südafrika | Sudan | Südsudan | Tansania | Togo | Tschad | Tunesien | Uganda | Westsahara | Zentralafrikanische Republik

Amerika:

Antigua und Barbuda | Argentinien | Bahamas | Barbados | Belize | Bolivien | Brasilien | Chile | Costa Rica | Dominica | Dominikanische Republik | Ecuador | El Salvador | Grenada | Guatemala | Guyana | Haiti | Honduras | Jamaika | Kanada | Kolumbien | Kuba | Mexiko | Nicaragua | Panama | Paraguay | Peru | St. Kitts und Nevis | St. Lucia | St. Vincent und die Grenadinen | Suriname | Trinidad und Tobago | Uruguay | Venezuela | Vereinigte Staaten

Asien:

Abchasien | Afghanistan | Armenien | Arzach | Aserbaidschan | Bahrain | Bangladesch | Bhutan | Brunei | Volksrepublik China | Georgien | Indien | Indonesien | Irak | Iran | Israel | Japan | Jemen | Jordanien | Kambodscha | Kasachstan | Katar | Kirgisistan | Kuwait | Laos | Libanon | Malaysia | Malediven | Mongolei | Myanmar | Nepal | Nordkorea | Oman | Osttimor | Pakistan | Palästinensische Autonomiegebiete | Philippinen | Saudi-Arabien | Singapur | Sri Lanka | Südkorea | Südossetien | Syrien | Tadschikistan | Taiwan | Thailand | Türkei | Turkmenistan | Usbekistan | Vereinigte Arabische Emirate | Vietnam | Zypern | Nordzypern

Europa:

Albanien | Andorra | Belarus | Belgien | Bosnien und Herzegowina | Bulgarien | Dänemark | Deutschland | Estland | Finnland | Frankreich | Griechenland | Irland | Island | Italien | Kosovo | Kroatien | Lettland | Liechtenstein | Litauen | Luxemburg | Malta | Republik Moldau | Monaco | Montenegro | Königreich der Niederlande | Nordmazedonien | Norwegen | Österreich | Polen | Portugal | Rumänien | Russland | San Marino | Schweden | Schweiz | Serbien | Slowakei | Slowenien | Spanien | Transnistrien | Tschechien | Türkei | Ukraine | Ungarn | Vatikanstadt | Vereinigtes Königreich | Republik Zypern | Nordzypern

Ozeanien:

Australien | Fidschi | Kiribati | Marshallinseln | Föderierte Staaten von Mikronesien | Nauru | Neuseeland | Palau | Papua-Neuguinea | Salomonen | Samoa | Tonga | Tuvalu | Vanuatu

Subnationale
Verwaltungseinheiten:

Deutsche Bundesländer

Abhängige Gebiete und
selbstverwaltete Territorien
in freier Assoziierung mit
Neuseeland:

Cookinseln | Tokelau

Außengebiete der
Vereinigten Staaten:

Amerikanische Jungferninseln | Amerikanisch-Samoa | Puerto Rico | Guam | Nördliche Marianen

Australische Außengebiete:

Norfolkinsel

Autonome Bestandteile
Dänemarks:

Färöer | Grönland

Britische Überseegebiete:

Anguilla | Bermuda | Britische Jungferninseln | Cayman Islands | Falklandinseln | Gibraltar | Montserrat | Pitcairninseln | St. Helena, Ascension und Tristan da Cunha | Turks- und Caicosinseln

Französische
Überseegebiete:

Französisch-Guayana | Französisch-Polynesien | Guadeloupe | Martinique | Mayotte | Neukaledonien | Réunion | Saint-Pierre und Miquelon | St. Barthélemy | St. Martin | Wallis und Futuna

Kronbesitzungen
der britischen Krone:

Guernsey | Jersey | Isle of Man

Niederländische Karibik:
Autonomes Land im
Königreich der Niederlande:

Aruba | Curaçao | Sint Maarten

Besondere Gemeinden
der Niederlande:

Bonaire | Saba | Sint Eustatius

Sonstige Gebiete:

Antarktis