Driss Maazouzi

Driss Maazouzi (* 20. Oktober 1969 in Meknès) ist ein französischer Mittel- und Langstreckenläufer marokkanischer Herkunft, der vor allem im 1500-Meter-Lauf erfolgreich war.

Leben

Noch für sein Heimatland Marokko startend, belegte er bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta den zehnten Platz über 1500 Meter. Ein Jahr später gewann er bei den Mittelmeerspielen in Bari auf derselben Distanz die Goldmedaille, während er bei den Weltmeisterschaften 1997 in Athen im Halbfinale ausschied. Bei den Weltmeisterschaften 1999 in Sevilla wurde er Achter.

Obwohl Maazouzi bereits 1996 die französische Staatsbürgerschaft angenommen hatte, erhielt er erst im August 2000 das internationale Startrecht für Frankreich.[1] Kurze Zeit später belegte er bei den Olympischen Spielen in Sydney den elften Rang über 1500 Meter.

Einen der größten Erfolge seiner Karriere feierte Maazouzi bei den Weltmeisterschaften 2001 in Edmonton. Dort gewann er im 1500-Meter-Lauf mit einer Zeit von 3:31,54 min die Bronzemedaille hinter Hicham El Guerrouj und Bernard Lagat. 2003 wurde er dann in Moskau Hallenweltmeister über 1500 Meter. In einer Zeit von 3:42,59 min konnte er Lagat diesmal knapp schlagen.

Daneben wurde Maazouzi von 1995 bis 2001 siebenmal in Folge Französischer Meister im 1500-Meter-Lauf. Im Crosslauf gewann er fünf nationale Meistertitel auf der Kurzstrecke (1998–2000, 2002, 2008) sowie bei den Crosslauf-Europameisterschaften 2004 und 2005 jeweils die Bronzemedaille auf der Langstrecke.

Driss Maazouzi hat bei einer Körpergröße von 1,80 m ein Wettkampfgewicht von 65 kg.

Bestleistungen

  • Driss Maazouzi in der Datenbank von World Athletics (englisch)
  • Driss Maazouzi in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Einzelnachweise

  1. Changes of Allegiance 1998 to 2005. (PDF; 89 kB) IAAF, archiviert vom Original am 24. Oktober 2012; abgerufen am 11. September 2009. 

1985: Michael Hillardt | 1987: Marcus O’Sullivan | 1989: Marcus O’Sullivan | 1991: Noureddine Morceli | 1993: Marcus O’Sullivan | 1995: Hicham El Guerrouj | 1997: Hicham El Guerrouj | 1999: Haile Gebrselassie | 2001: Rui Silva | 2003: Driss Maazouzi | 2004: Paul Korir | 2006: Iwan Heschko | 2008: Deresse Mekonnen | 2010: Deresse Mekonnen | 2012: Abdalaati Iguider | 2014: Ayanleh Souleiman | 2016: Matthew Centrowitz | 2018: Samuel Tefera | 2022: Samuel Tefera | 2024: George Beamish

Personendaten
NAME Maazouzi, Driss
KURZBESCHREIBUNG französisch-marokkanischer Leichtathlet
GEBURTSDATUM 20. Oktober 1969
GEBURTSORT Meknès, Marokko