Fakarava

Dieser Artikel behandelt das Atoll. Zur Gemeinde siehe Fakarava (Gemeinde).
Fakarava
NASA-Bild von Fakarava
NASA-Bild von Fakarava
NASA-Bild von Fakarava
Gewässer Pazifischer Ozean
Archipel Tuamotu-Archipel
Geographische Lage 16° 17′ S, 145° 37′ W-16.283333333333-145.61666666667Koordinaten: 16° 17′ S, 145° 37′ W
Fakarava (Französisch-Polynesien)
Fakarava (Französisch-Polynesien)
Anzahl der Inseln 41
Hauptinsel Rotoava
Landfläche 16 km²
Lagunenfläche 1 153 km²
Einwohner 806 (2012[1])
Blick auf die Lagune von Fakarava
Blick auf die Lagune von Fakarava
Blick auf die Lagune von Fakarava
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Fakarava ist ein Atoll im Tuamotu-Archipel im Pazifischen Ozean, etwa 490 km nordöstlich von Tahiti gelegen.

Geographie

Das nächste Atoll ist Toau, 14 km nordwestlich gelegen. Fakarava ist mit einer Ausdehnung von 60 × 25 km sowie einer Fläche von nahezu 1.200 km² das größte Atoll der gleichnamigen Gemeinde. Politisch gehört es zu Französisch-Polynesien und dort zur gleichnamigen Gemeinde Fakarava. Die Lagune ist mit 1.153 km² eine der größten in Polynesien, die Landfläche beträgt dagegen nur etwa 16 km². Fakarava besteht aus zahlreichen, langgestreckten Motus, vor allem im Norden und Osten des Atolls, die sich nur wenige Meter über den Meeresspiegel erheben. Die Lagune des Atolls hat zwei schiffbare Passagen, Garuae die größte befahrbare Lagunen-Passage in ganz Polynesien, und die südliche Passage Tumakohuna.

Geschichte

Die Aranui 3 in der Lagune von Fakarava

Fakarava wurde am 10. Oktober 1820 vom deutschbaltischen Offizier Fabian Gottlieb von Bellingshausen für Europa entdeckt, er nannte das Atoll zu Ehren des russischen Generalfeldmarschalls Ludwig Adolf Peter zu Sayn-Wittgenstein Insel Wittgenstein.[2]

Die Bewohner von Fakarava wurden durch den belgischen Jesuiten-Pater Honoré Laval 1849 christianisiert. Die erste Kirche wurde 1850 fertiggestellt.

Bevölkerung

Das Atoll hatte 2012 806 Einwohner, die sich auf mehrere Dörfer verteilen. Hauptort ist Rotoava im Nordosten, das zur Volkszählung 2002 433 (oder 63 Prozent) der insgesamt 688 Einwohner des Atolls auf sich vereinigte.

Bevölkerungsentwicklung für die Jahre 1971–2012[3]
Zensus 1971 1977 1983 1988 1996 2002 2007[4] 2012[1]
Fakarava ? 204 224 248 467 688 797 806  

Infrastruktur und Tourismus

Ein Flugfeld wurde 1995 auf Fakarava eröffnet. Es hat den IATA-Flughafencode FAV und den ICAO-Code NTGF.

Die Insel verfügt über mehrere Hotels und ist ein beliebtes Reiseziel für Touristen, insbesondere für Taucher. Von Zeit zu Zeit wird das Atoll von Kreuzfahrtschiffen angelaufen.

Fakarava hat zusammen mit anderen Atollen der Gemeinde Fakarava durch die UNESCO den Status eines Biosphärenreservates erhalten.

Galerie

  • Fakarava - Hirifa Beach
    Fakarava - Hirifa Beach
  • Fakarava Passe Sud, Biosphärenreservat
    Fakarava Passe Sud, Biosphärenreservat

Siehe auch

Weblinks

Commons: Fakarava – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Infos über Fakarava, inkl. Karte (französisch)
  • Private Seite mit Bildern von Fakarava (französisch)
  • Bild und Kurzbeschreibung (Memento vom 23. Dezember 2010 im Internet Archive) (englisch)
  • Karte des Atolls

Einzelnachweise

  1. a b Institut de la statistique de la Polynésie française (ISPF): Recensement de la population 2012. Chiffres clés sur la population : Subdivision, commune, commune associée (2) (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ispf.pf. (PDF; 1,3 MB). Abgerufen am 24. Oktober 2014 (französisch).
  2. Wilhelm Hartnack: Wittgenstein in der Weltkultur, in: Wittgenstein. Blätter des Wittgensteiner Heimatvereins e.V., Jg. 44 (1956), Bd. 20, H. 1, S. 39.
  3. Institut de la statistique de la Polynésie française (ISPF): Recensement Général de la Population du 7 novembre 2002. RET1c - Population par commune et commune associée aux recensements de 1971 à 2002 (Memento des Originals vom 14. November 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ispf.pf, S. 170 (PDF; 80 kB). Abgerufen am 24. Oktober 2014 (französisch).
  4. Institut de la statistique de la Polynésie française (ISPF): Recensement de la population 2007 (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ispf.pf, S. 7 (PDF; 396 kB). Abgerufen am 24. Oktober 2014 (französisch).
Inseln und Atolle des Tuamotu-Archipels

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