Federica Pellegrini

Federica Pellegrini
Federica Pellegrini (2017)
Persönliche Informationen
Name: Federica Pellegrini
Spitzname(n): Fede
Nation: Italien Italien
Schwimmstil(e): Freistil
Verein: C.C. Aniene
Geburtstag: 5. August 1988
Geburtsort: Mirano
Größe: 1,77 m
Gewicht: 59 kg
Medaillen
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber 2004 Athen 200 m Freistil
Gold 2008 Peking 200 m Freistil
Fédération Internationale de Natation Weltmeisterschaften
Silber 2005 Montreal 200 m Freistil
Bronze 2007 Melbourne 200 m Freistil
Gold 2009 Rom 400 m Freistil
Gold 2009 Rom 200 m Freistil
Gold 2011 Shanghai 400 m Freistil
Gold 2011 Shanghai 200 m Freistil
Silber 2013 Barcelona 200 m Freistil
Silber 2015 Kazan 200 m Freistil
Silber 2015 Kazan 4 × 200 m Freistil
Gold 2017 Budapest 200 m Freistil
Gold 2019 Gwangju 200 m Freistil
Fédération Internationale de Natation Kurzbahnweltmeisterschaften
Silber 2006 Shanghai 200 m Freistil
Bronze 2006 Shanghai 400 m Freistil
Bronze 2010 Dubai 400 m Freistil
Bronze 2014 Doha 4 × 100 m Freistil
Gold 2016 Windsor 200 m Freistil
Silber Windsor 2016 4 × 100 m Freistil
Bronze Windsor 2016 4 × 50 m Freistil
Bronze 2018 Hangzhou 4 × 100 m Lagen
LEN Logo Europameisterschaften
Gold 2008 Eindhoven 400 m Freistil
Silber 2008 Eindhoven 4 × 100 m Freistil
Bronze 2008 Eindhoven 4 × 200 m Freistil
Gold 2010 Budapest 200 m Freistil
Bronze 2010 Budapest 800 m Freistil
Gold 2012 Debrecen 4 × 200 m Freistil
Gold 2012 Debrecen 200 m Freistil
Bronze 2012 Debrecen 4 × 100 m Freistil
Gold 2014 Berlin 200 m Freistil
Gold 2014 Berlin 4 × 200 m Freistil
Bronze 2014 Berlin 4 × 100 m Freistil
Gold 2016 London 200 m Freistil
Silber 2016 London 4 × 100 m Freistil
Silber 2016 London 4 × 100 m Freistil Mixed
Silber 2016 London 4 × 100 m Lagen Mixed
Silber 2020 Budapest 200 m Freistil
LEN Logo Kurzbahneuropameisterschaften
Gold 2005 Triest 200 m Freistil
Silber 2005 Triest 200 m Freistil
Silber 2006 Helsinki 200 m Freistil
Silber 2007 Debrecen 200 m Freistil
Gold 2008 Rijeka 200 m Freistil
Bronze 2008 Rijeka 4 × 50 m Lagen
Gold 2009 Istanbul 200 m Freistil
Gold 2010 Eindhoven 800 m Freistil
Bronze 2010 Eindhoven 4 × 50 m Lagen
Bronze 2011 Stettin 4 × 50 m Freistil
Gold 2013 Herning 200 m Freistil
Bronze 2013 Herning 400 m Freistil
Gold 2015 Netanja 200 m Freistil
Gold 2015 Netanja 4 × 50 m Freistil
Bronze 2017 Kopenhagen 4 × 50 m Freistil Mixed
Silber 2019 Glasgow 200 m Freistil
Logo der FISU Universiade
Gold 2007 Bangkok 200 m Freistil
Gold 2007 Bangkok 400 m Freistil
Silber 2007 Bangkok 800 m Freistil
Bronze 2007 Bangkok 4 × 200 m Freistil
Bei den Weltmeisterschaften 2009

Federica Pellegrini (* 5. August 1988 in Mirano) ist eine italienische Schwimmerin. Sie ist Olympiasiegerin 2008 über 200 Meter Freistil und sechsfache Weltmeisterin über 200 und 400 Meter Freistil.

Werdegang

Bei den Weltmeisterschaften 2003 in Barcelona ging sie zum ersten Mal bei einem internationalen Großereignis an den Start. Ein Jahr später gewann sie bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen die Silbermedaille über 200 Meter Freistil.

Im folgenden Jahr gewann sie bei den Kurzbahneuropameisterschaften 2005 in Triest (Italien) die Goldmedaille über 200 Meter Freistil und die Silbermedaille über die 400-Meter-Distanz.

Bei den Weltmeisterschaften 2007 in Melbourne stellte sie im Halbfinale einen neuen Weltrekord über 200 Meter Freistil auf. In 1:56,47 Sekunden unterbot sie die alte Bestmarke von Franziska van Almsick um fast zwei Zehntelsekunden. Einen Tag später verlor sie im Endlauf den Rekord an die Französin Laure Manaudou. Auch Annika Lurz war im gleichen Rennen schneller, Pellegrini gewann die Bronzemedaille.

Bei den Europameisterschaften 2008 in Eindhoven stellte sie am 24. März 2008 mit 4:01,53 Minuten einen neuen Weltrekord über 400 Meter Freistil auf und sicherte sich damit die zweite Goldmedaille in ihrer Karriere.

Am 13. August 2008 wurde sie als erste italienische Schwimmerin bei den Olympischen Spielen in Peking Olympiasiegerin über 200 Meter Freistil, in der Weltrekordzeit von 1:54,82 Minuten. Über 400 Meter Freistil belegte sie den fünften Platz.

Bei den Mittelmeerspielen in Pescara schwamm Pelligrini im Juni 2009 auf der 400-Meter-Freistil-Strecke 4:00,41 Minuten und verbesserte damit den im März 2009 an die Britin Joanne Jackson verlorenen Weltrekord um zwei Zehntel.[1] Am 8. März 2009 hatte sie ihren eigenen Weltrekord über 200 Meter Freistil auf 1:54,47 Minuten verbessert. Bei den Weltmeisterschaften 2009 in Rom gewann sie vor heimischem Publikum Gold über 200 und 400 Meter Freistil jeweils in Weltrekordzeit. Bei ihrem Sieg über 400 Meter blieb sie zudem als erste Frau unter der 4-Minuten-Grenze.

Bei den Weltmeisterschaften 2011 in Shanghai verteidigte Pellegrini ihre Titel über 200 und 400 Meter Freistil. Daraufhin wurde sie von der Vereinigung der europäischen Sportjournalisten (UEPS) zu Europas Sportlerin des Jahres gewählt. Außerdem war sie 2009, 2010 und 2011 Europas Schwimmerin des Jahres.

Bei den Olympischen Spielen 2012 verpasste sie mit zwei fünften Plätzen eine Medaille. Bei den Weltmeisterschaften 2013 gewann sie Silber über 200 m Freistil. Bei den Europameisterschaften wurde sie Europameisterin über 200 und 4 × 200 Meter Freistil.

Wie vier Jahre zuvor verpasste Pellegrini auch bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro, wo sie ihre Karriere eigentlich beenden wollte, eine Medaille und wurde über 200 Meter Freistil Vierte hinter Katie Ledecky, Sarah Sjöström und Emma McKeon. Der verfehlte krönende Abschluss bewegte Pellegrini dazu, ihre Karriere fortzusetzen.

Bei den Weltmeisterschaften 2017 in Budapest holte Pellegrini zum dritten Mal WM-Gold über 200 Meter Freistil. Auf den letzten 15 Metern der Strecke setzte sie sich gegen die favorisierte Katie Ledecky durch, die sich nach zwölfmal Einzelgold bei Weltmeisterschaften erstmals mit Silber zufriedengeben musste. Als erster Schwimmer schaffte sie es damit, siebenmal in Folge in derselben Schwimmdisziplin eine Medaille bei einer Weltmeisterschaft zu gewinnen. Unmittelbar nach dem Sieg teilte sie mit, dass dies wahrscheinlich ihr letztes 200-m-Finale war und sie sich in Zukunft auf die 100-Meter-Strecke konzentrieren möchte.

Bei den Schwimmweltmeisterschaften 2019 in Gwangju siegte Pellegrini über die 200 Meter Freistil in 1:54,22 Minuten.[2]

Bei ihrer fünften Olympiateilnahme in Tokio gelang ihr 2021 über 200 Meter Freistil zum fünften Mal in Folge und als weltweit erste Schwimmerin überhaupt ein Finaleinzug in der gleichen Schwimmdisziplin. Ihre jüngste Finalgegnerin, die Chinesin Yang Junxuan, war erst zwei Jahre alt, als Pellegrini bei ihrer ersten Olympiateilnahme 2004 die Silbermedaille gewann.[3] Sie beendete das von Ariarne Titmus gewonnene Finale schließlich als Siebte mit einer Zeit von 1:55.91 und 2 Sekunden 41 Rückstand.


Rekorde

Weltrekorde (2)
200 m Freistil 1:52,98 min[4] 29. Juli 2009 Rom
200 m Freistil (Kurzbahn) 1:51,17 min 13. Dezember 2009 Istanbul
Europarekorde (1)
400 m Freistil 3:59,15 min 26. Juli 2009 Rom
(Stand: 13. August 2014)

Auszeichnungen

Weblinks

Commons: Federica Pellegrini – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Website von Federica Pellegrini (engl., ital.)
  • Federica Pellegrini bei Instagram
  • Federica Pellegrini in der Datenbank von Swimrankings.net (englisch)
  • Federica Pellegrini in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
  • Sabrina Knoll: Italiens Schwimmstar - La Pellegrini . Spiegel Online, 25. Juli 2019

Einzelnachweise

  1. Weltrekord für Pelligrini
  2. Schwimm-WM - Ungarischer Teenager bricht zehn Jahre alten Phelps-Rekord . Spiegel Online, 24. Juli 2019
  3. Stefano Arcobelli: Nessuna come Federica: conquista la quinta finale olimpica nei 200 stile! In: .gazzetta.it. 27. Juli 2021, abgerufen am 27. Juli 2021 (italienisch). 
  4. Archivlink (Memento vom 6. August 2009 im Internet Archive) (PDF; 252 kB)
Olympiasiegerinnen über 200 m Freistil

1968: Debbie Meyer | 1972: Shane Gould | 1976: Kornelia Ender | 1980: Barbara Krause | 1984: Mary Wayte | 1988: Heike Friedrich | 1992: Nicole Haislett | 1996: Claudia Poll | 2000: Susie O’Neill | 2004: Camelia Potec | 2008: Federica Pellegrini | 2012: Allison Schmitt | 2016: Katie Ledecky | 2020: Ariarne Titmus

Liste der Olympiasieger im Schwimmen

Weltmeisterinnen über 200 m Freistil

1973: Keena Rothhammer | 1975: Shirley Babashoff | 1978: Cynthia Woodhead | 1982: Annemarie Verstappen | 1986: Heike Friedrich | 1991: Hayley Lewis | 1994: Franziska van Almsick | 1998: Claudia Poll | 2001: Giaan Rooney | 2003: Alena Popchanka | 2005: Solenne Figuès | 2007: Laure Manaudou | 2009: Federica Pellegrini | 2011: Federica Pellegrini | 2013: Missy Franklin | 2015: Katie Ledecky | 2017: Federica Pellegrini | 2019: Federica Pellegrini | 2022: Yang Junxuan | 2023: Mollie O’Callaghan | 2024: Siobhan Bernadette Haughey

Weltmeisterinnen über 400 m Freistil

1973: Heather Greenwood | 1975: Shirley Babashoff | 1978: Tracey Wickham | 1982: Carmela Schmidt | 1986: Heike Friedrich | 1991: Janet Evans | 1994: Yang Aihua | 1998: Chen Yan | 2001: Jana Klotschkowa | 2003: Hannah Stockbauer | 2005: Laure Manaudou | 2007: Laure Manaudou | 2009: Federica Pellegrini | 2011: Federica Pellegrini | 2013: Katie Ledecky | 2015: Katie Ledecky | 2017: Katie Ledecky | 2019: Ariarne Titmus | 2022: Katie Ledecky | 2023: Ariarne Titmus | 2024: Erika Fairweather

Europameisterinnen über 200 m Freistil

1970: Gabriele Wetzko | 1974: Kornelia Ender | 1977: Petra Thümer | 1981: Carmela Schmidt | 1983: Birgit Meineke | 1985: Heike Friedrich | 1987: Heike Friedrich | 1989: Manuela Stellmach | 1991: Mette Jacobsen | 1993: Franziska van Almsick | 1995: Kerstin Kielgaß | 1997: Michelle Smith | 1999: Camelia Potec | 2000: Natallja Baranouskaja | 2002: Franziska van Almsick | 2004: Camelia Potec | 2006: Otylia Jędrzejczak | 2008: Sara Isakovič | 2010: Federica Pellegrini | 2012: Federica Pellegrini | 2014: Federica Pellegrini | 2016: Federica Pellegrini | 2018: Charlotte Bonnet | 2020: Barbora Seemanová | 2022: Marrit Steenbergen

Europameisterinnen über 400 m Freistil

1927: Marie Braun | 1931: Marie Braun | 1934: Hendrika Mastenbroek | 1938: Ragnhild Hveger | 1947: Karen Harup | 1950: Greta Andersen | 1954: Ágota Sebő | 1958: Jans Koster | 1962: Adrie Lasterie | 1966: Claude Mandonnaud | 1970: Elke Sehmisch | 1974: Angela Franke | 1977: Petra Thümer | 1981: Ines Diers | 1983: Astrid Strauß | 1985: Astrid Strauß | 1987: Heike Friedrich | 1989: Anke Möhring | 1991: Irene Dalby | 1993: Dagmar Hase | 1995: Franziska van Almsick | 1997: Dagmar Hase | 1999: Camelia Potec | 2000: Jana Klotschkowa | 2002: Jana Klotschkowa | 2004: Laure Manaudou | 2006: Laure Manaudou | 2008: Federica Pellegrini | 2010: Rebecca Adlington | 2012: Coralie Balmy | 2014: Jazmin Carlin | 2016: Boglárka Kapás | 2018: Simona Quadarella | 2020: Simona Quadarella | 2022: Isabel Gose

Normdaten (Person): LCCN: no2014004410 | VIAF: 308181016 | Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 26. Juli 2018.
Personendaten
NAME Pellegrini, Federica
KURZBESCHREIBUNG italienische Schwimmerin
GEBURTSDATUM 5. August 1988
GEBURTSORT Mirano, Italien