Gastrodermis

Als Gastrodermis wird die Auskleidung der gesamten Verdauungshöhle (Gastralraum oder Gastrovaskularraum) von Nesseltieren und Quallen bezeichnet. Sie besteht aus einem Säulenepithel mit Nähr- und Drüsenzellen. Die Drüsenzellen setzen Verdauungsenzyme in den Gastralraum frei. Die Nährzellen phagozytieren anschließend die Nahrungspartikel.[1] Die Zilien des Epithels erzeugen einen Wasserstrom und sorgen für die Verteilung der Nährstoffe.[2] Die Gastrodermis leitet sich vom Entoderm ab und ist von der Epidermis durch die Mesogloea getrennt.[3]

Einzelnachweise

  1. Christopher D. Moyes, Patricia M. Schulte: Tierphysiologie. Pearson, 2008, ISBN 978-3-8273-7270-3, S. 566. 
  2. V.K. Agarwal: Zoology for Degree Students B.Sc. First Year. S. Chand Publishing, 2011, ISBN 978-81-219-3550-0, S. 239. 
  3. Rüdiger Wehner, Walter Jakob Gehring: Zoologie. 25. Auflage. Georg Thieme, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-13-153285-5, S. 582.