Girls, Girls, Girls

Dieser Artikel behandelt das Studioalbum von Mötley Crüe. Für den Film mit Elvis Presley siehe Girls! Girls! Girls!.
Girls, Girls, Girls
Studioalbum von Mötley Crüe

Veröffent-
lichung(en)

15. Mai 1987

Label(s) Elektra Records

Format(e)

LP, MC, CD

Genre(s)

Hardrock, Glam Metal

Titel (Anzahl)

10

Länge

52 Min 08 Sek.

Besetzung
  • Vince Neil: Gesang
  • Mick Mars: Gitarre
  • Nikki Sixx: Bass-Gitarre, Gesang
  • Tommy Lee: Schlagzeug

Produktion

Tom Werman

Studio(s)

One to One Recording Studios, Rumbo Recorders, Conway Recording Studios,

Chronologie
Theatre of Pain
(1985)
Girls, Girls, Girls Dr. Feelgood
(1987)

Girls, Girls, Girls ist das vierte Studioalbum der amerikanischen Glam-Metal-Band Mötley Crüe und der endgültige Durchbruch der Band. Es wurde am 15. Mai 1987 veröffentlicht und erreichte Platz zwei in den Billboard-200-Charts.

Geschichte

Mit dem Album Theatre of Pain erreichten Mötley Crüe auch international langsam Bekanntheit. Nun musste ein starkes, neues Album her. Hierfür setzten sie sich mit ihrem alten Produzenten Tom Werman zusammen. Die Songs sind mit leichten Blueseinflüssen (aber trotzdem ein härterer Sound) und die Texte drehen sich noch stärker um den harten Lifestyle der Band. Es geht nur noch um das typische Mötley-Crüe-Leben mit „Sex, Drugs and Rock ’n’ Roll“. Vor der Veröffentlichung heiratete Tommy Lee Heather Locklear, Vince Neil machte einen Alkoholentzug und saß die Strafe für den Tod des Hanoi-Rocks-Schlagzeugers Razzle, dem das Album Theatre of Pain gewidmet ist, ab. Doch von den 30 Tagen Haft musste er nur die Hälfte absitzen.[1] Das Album erschien dann im Mai 1987.

Den Song Nona schrieb Bassist Nikki Sixx im Gedenken an seine nach schwerer Krankheit verstorbene Großmutter, die mit Vornamen Nona hieß. Wegen seines extremen Drogenkonsums waren die Sinne von Nikki Sixx derart benebelt, dass er manchmal nicht einmal die Wohnung verlassen konnte. Aus diesem Grund verpasste der Rockmusiker die Beerdigung seiner geliebten Oma, deshalb komponierte er dieses seiner Großmutter gewidmete Stück.[2] In Bezug auf den Song Five Years Dead ließ sich Sixx beim Songwriting von einem Buch des Schriftstellers Bernard Falk inspirieren, das ebenfalls den Titel Five Years Dead trägt und 1937 erstmals erschienen war.[3]

In den Zeilen „Going way too fast / Gonna burn and crash / Valentine’s in London / Found me in the trash“ des Songs Dancing on Glass verarbeitete Nikki Sixx die nächtliche Begegnung mit einem zwielichtigen Drogendealer, als sich Mötley Crüe auf Europatournee befanden, nach einem Auftritt am Valentinstag zusammen mit Cheap Trick in London. In einem Taxi und in Begleitung von Gitarrist Andy McCoy von Hanoi Rocks fuhr Nikki Sixx in ein Stadtviertel mit verfallenen Mietskasernen, wo ihm der Dealer eine Überdosis starkes Heroin in den Arm spritzte, woraufhin Sixx bewusstlos wurde. Nachdem der Drogendealer mit einem Baseballschläger auf Brust und Arme von Nikki Sixx eingeschlagen hatte, um dessen Kreislauf durch den Schmerz erfolglos in Schwung zu bringen, legte ihn der Dealer kurzerhand in einen Müllcontainer und flüchtete.[4]

Charts

Das allgemeine Ziel der Band war, mit diesem Album die Spitze der Charts zu erklimmen. Als es wegen guter Verkaufszahlen ganz danach aussah, dass das Album die Spitze erklimmen würde, brachte Whitney Houston ihr Album Whitney heraus, das in kürzester Zeit die Charts eroberte, und Girls, Girls, Girls blieb Platz zwei der Billboard 200. So mussten Mötley Crüe noch bis 1989 auf ihr erstes Nummer-eins-Album warten.

Tracks

  1. Wild Side (Nikki Sixx, Tommy Lee, Vince Neil) – 4:40
  2. Girls, Girls, Girls (Sixx, Lee, Mick Mars) – 4:30
  3. Dancing on Glass (Sixx, Mars) – 4:18
  4. Bad Boy Boogie (Sixx, Lee, Mars) – 3:27
  5. Nona (Sixx) – 1:27
  6. Five Years Dead (Sixx) – 3:50
  7. All in the Name of... (Sixx, Neil) – 3:39
  8. Sumthin’ for Nuthin’ (Sixx) – 4:41
  9. You’re All I Need (Lee, Sixx) – 4:33
  10. Jailhouse Rock (Live) (Jerry Leiber, Mike Stoller) – 4:39

Singles

Als Singles wurden Wild Side, Girls, Girls, Girls und You’re All I Need veröffentlicht.

Einzelnachweise

  1. [1]
  2. Mötley Crüe: The Dirt. Autobiographie der Glam-Metal-Band Mötley Crüe verfasst mit Co-Autor Neil Strauss, aus dem Amerikanischen von Kirsten Borchardt, Hannibal Verlag, Höfen, 2nd edition, 2002. S. 187
  3. Mötley Crüe: The Dirt. Autobiographie der Glam-Metal-Band Mötley Crüe verfasst mit Co-Autor Neil Strauss, aus dem Amerikanischen von Kirsten Borchardt, Hannibal Verlag, Höfen, 2nd edition, 2002. S. 188
  4. Mötley Crüe: The Dirt. Autobiographie der Glam-Metal-Band Mötley Crüe verfasst mit Co-Autor Neil Strauss, aus dem Amerikanischen von Kirsten Borchardt, Hannibal Verlag, Höfen, 2nd edition, 2002. S. 166 f. + 184 + 223
Studioalben
Livealben
  • Live: Entertainment or Death
  • The End: Live in Los Angeles
  • Carnival of Sins Live
Kompilationen
  • Decade of Decadence ’81–’91
  • Greatest Hits
  • Supersonic and Demonic Relics
  • The Millennium Collection: The Best of
  • Loud as Fuck
  • Red, White & Crüe
  • The Dirt Soundtrack
  • Crücial Crüe – The Studio Albums 1981–1989
  • Music to Crash Your Car to: Vol. 1
  • Music to Crash Your Car to: Vol. 1
EPs
  • Raw Tracks
  • Raw Tracks 2
  • Quaternary
Videoalben
  • The End: Live In Los Angeles
  • Dr. Feelgood The Videos
  • Uncensored
  • Decade of Decadence 81-91
  • Behind the Music: Mötley Crüe
  • Lewd, Crued & Tattoed
  • Greatest Video Hits
  • Classic Mötley Crüe: Universal Masters DVD Collection
  • Carnival of Sins Live
  • Crüe Fest
Singles
  • Looks That Kill
  • Too Young to Fall in Love
  • Smokin’ in the Boys’ Room
  • Home Sweet Home
  • Girls, Girls, Girls
  • You’re All I Need
  • Dr. Feelgood
  • Kickstart My Heart
  • Without You
  • Don’t Go Away Mad (Just Go Away)
  • Same Ol’ Situation (S.O.S.)
  • Primal Scream
  • Hooligan’s Holiday
  • Afraid
  • If I Die Tomorrow
  • Stick to Your Guns
  • Live Wire
  • Helter Skelter
  • Keep Your Eye on the Money
  • Wild Side
  • Angela
  • Misunderstood
  • Beauty
  • Glitter
  • Bitter Pill
  • Hell on High Heels
  • Sick Love Song
  • Saints of Los Angeles
  • Sex
  • All Bad Things Must End