Hans Schrecker

Hans Schrecker (* 11. März 1899 in Berlin als Hans Straschitz; † 19. Dezember 1983 ebenda) war ein deutscher Journalist und Chefredakteur.

Leben

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Schrecker war jüdischer Abstammung, 1918 trat er in die USPD ein und ging mit deren linken Flügel zur KPD über. 1933 emigrierte er in die Schweiz und später nach Frankreich und 1940 nach Großbritannien. Dort war er als Journalist für eine deutschsprachige und tschechoslowakische Zeitung tätig.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges kehrte er nach Deutschland zurück und beteiligte sich – seit 1946 als SED-Mitglied – aktiv am Wiederaufbau in der Sowjetischen Besatzungszone. So wurde er zeitweilig Vorsitzender der Nationalen Front in Sachsen. Gleichzeitig war er als Chefredakteur der Illustrierten Zeit im Bild in Dresden tätig. 1952 wurde er kommissarischer Chefredakteur der Leipziger Volkszeitung.

Grabstätte

Gleichzeitig mit Paul Merker wurde Hans Schrecker 1952 wegen vorgeworfener Kontakte zur Hilfsorganisation des US-Bürgers Noel Field als angeblicher feindlicher Agent inhaftiert und 1954 zu acht Jahren Haft verurteilt. 1956 wurde Schrecker begnadigt und wieder in die SED aufgenommen. Er erhielt zunächst eine Stelle beim Sender Leipzig und dann bei der Zeitung Volkswacht in Gera.

Bei der Lausitzer Rundschau erhielt Hans Schrecker 1959 eine Redakteursstelle, wo er zehn Jahre wirkte, bevor er wieder nach Berlin zurückkehren durfte. Hier wurde er Kommentator der Zeitschrift Horizont.

Seine Urne wurde in der Grabanlage Pergolenweg des Berliner Zentralfriedhofs Friedrichsfelde beigesetzt.

Ehrungen

Literatur

  • Wilfriede Otto: Schrecker, Hans (-Heinrich). In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  • Schrecker, Hans, in: Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Band 1: Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. München : Saur 1980, S. 667

Weblinks

  • Kurzbiografie
Bis 1933

1894–1901: Bruno Schönlank | 1901–1907: Wilhelm Blos (bis 1902) und Franz Mehring | 1907–1913: Paul Lensch | 1913–1923: Hans Block | 1923–1933: Hugo Saupe

Seit 1946

1946–1948: Gerhard Dengler | 1948–1950: Herbert Bergner | 1950–1952: Karl Bathke | 1952–1953: Hans Schrecker (kommissarisch) | 1953–1954: Georg Stibi | 1954: Erich Richter | 1954–1957: Kurt Hanke | 1957–1959: Walter Hedeler | 1959: Herbert Schulze | 1959–1963: Hans Teubner | 1963–1969: Jochen Pommert | 1969–1978: Werner Stiehler | 1978–1989: Rudolf Röhrer | 1989–1991: Wolfgang Tiedke | 1991–2003: Hartwig Hochstein | 2003–2012: Bernd Hilder | 2012: André Böhmer, Michael Schneider (kommissarisch) | 2012–2020: Jan Emendörfer | seit 2020: Hannah Suppa

Normdaten (Person): GND: 1195186649 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 1555156919248154970000 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Schrecker, Hans
ALTERNATIVNAMEN Straschitz, Hans (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und Chefredakteur
GEBURTSDATUM 11. März 1899
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 19. Dezember 1983
STERBEORT Berlin