Hans Vinjarengen

Hans Vinjarengen
Nation Norwegen Norwegen
Geburtstag 20. August 1905
Geburtsort Nordre Land, Norwegen Norwegen
Größe 183 cm
Sterbedatum 1. Februar 1984
Sterbeort Oslo, Norwegen Norwegen
Karriere
Disziplin Nordische Kombination
Skilanglauf
Skispringen
Verein Nordre Land IL
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Gold 1929 Zakopane Einzel
Gold 1930 Oslo Einzel
Bronze 1934 Sollefteå Einzel
Bronze 1938 Lahti Einzel
 Norwegische Meisterschaften
Gold 1929 Kongsberg Einzel
Bronze 1931 Hamar Einzel
Gold 1934 Porsgrunn Einzel
 Deutsche Meisterschaften
Gold 1928 Feldberg NK Einzel
 Polnische Meisterschaften
Gold 1929 Zakopane NK Einzel
 

Hans Vinjarengen (* 20. August 1905 in Nordre Land, Oppland; † 1. Februar 1984 in Oslo) war ein norwegischer Skisportler, der hauptsächlich in der Nordischen Kombination, aber auch in den Teildisziplinen Skispringen und Skilanglauf international startete.

Werdegang

Hans Vinjarengen auf einer Sammelkarte aus Zigarettenschachteln, um 1930

Seinen ersten Erfolg feierte Vinjarengen mit dem Gewinn der Silbermedaille im Einzel der Nordischen Kombination bei den Olympischen Winterspielen 1928 in St. Moritz. Im gleichen Jahr stellte er auf dem Holmenkollbakken in Oslo mit 47,5 Metern einen neuen Schanzenrekord auf, der jedoch noch im gleichen Jahr von seinem Landsmann Alf Andersen überboten wurde.[1] Ein Jahr später, bei den Norwegischen Meisterschaften 1929 in Kongsberg gewann er im Einzel der Kombination vor Johan Grøttumsbråten und Trygve Brodahl seinen ersten Norwegischen Meistertitel.[2] Wenig später startete er bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1929 in Zakopane und gewann im Einzel der Kombination den Weltmeistertitel.[3] Bei den Spezialspringern landete er von der K90-Schanze auf dem fünften Rang.[4] Ein Jahr später bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1930 in Oslo verteidigte er seinen Titel im Einzel.[5] Damit gewann er auch das erste Mal das Holmenkollen Ski Festival zudem die Weltmeisterschaften gehörte.[6][7]

Im Jahr 1931 erhielt Vinjarengen zusammen mit Ole Stenen die Holmenkollen-Medaille.[8] Im gleichen Jahr gewann er bei den Norwegischen Meisterschaften die Bronzemedaille im Einzel.[2] Beim Wettbewerb am Holmenkollen wurde er Dritter.

Bei den Olympischen Winterspielen 1932 in Lake Placid konnte er seine Silbermedaille von 1928 nicht verteidigen, schaffte es aber hinter seinen Landsleuten Johan Grøttumsbraaten und Ole Stenen auf Rang drei und gewann damit Bronze. Dabei lag er nach dem Springen noch auf dem Silberrang, kam aber beim anschließenden Langlauf nur als Vierter ins Ziel. Am Holmenkollen wurde er wenig später Zweiter. 1933 gewann Vinjarengen den Kombinationswettbewerb bei den Lahtispelen.

Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1934 in Sollefteå gewann er Bronze im Einzel.[9] Erstmals startete er auch als Skilangläufer und wurde mit der 4 × 10-km-Staffel Vierter. Kurz darauf konnte er bei den Norwegischen Meisterschaften 1934 in Porsgrunn seinen zweiten und letzten nationalen Titel gewinnen.[2]

Bei den Deutschen und Wehrmachtsskimeisterschaften vom 3. bis 13. Februar 1938 auf der Schwarzwaldschanze in Titisee-Neustadt wurde er Deutscher Meister.[10] Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1938 in Lahti, seinem letzten internationalen Turnier, gewann er noch einmal Bronze im Einzel.[11]

Nach dem Ende seiner aktiven Karriere arbeitete Vinjarengen in Oslo als LKW-Fahrer, wo er 1984 starb. Er blieb jedoch bis zu seinem Tod in seinem Heimatverein aktiv.

Literatur

  • Detlef Herbner: Titisee-Neustadt: eine Stadtgeschichte. Rombach, Freiburg im Breisgau 1995, ISBN 3-7930-0768-5. 

Weblinks

  • Hans Vinjarengen in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch) – Nordische Kombination
  • Hans Vinjarengen in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch) – Skispringen
  • Hans Vinjarengen in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
  • Hans Vinjarengen auf The-Sports.org

Einzelnachweise

  1. Holmenkollbakken auf Skisprungschanzen.com
  2. a b c Orklahopp Norge: NM SKI NORDISKE GRENER, 2007
  3. World Ski Championships 1929 - Men's Nordic Combined in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 14. Dezember 2013.
  4. World Ski Championships 1929 - Men's K90 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 14. Dezember 2013.
  5. World Ski Championships 1930 - Men's Nordic Combined in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 14. Dezember 2013.
  6. Vinnere av Holmenkollrennene. snl.no, abgerufen am 2. November 2017. 
  7. Oslo - Sieger Nordische Kombination. Skisprungfan.de, archiviert vom Original am 14. Dezember 2013; abgerufen am 14. Dezember 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.skisprungfan.de 
  8. Holmenkollmedaljen. snl.no, abgerufen am 2. November 2017. 
  9. World Ski Championships 1934 - Men's Nordic Combined in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 14. Dezember 2013.
  10. Detlef Herbner, Titisee-Neustadt: eine Stadtgeschichte., S. 300
  11. World Ski Championships 1938 - Men's Nordic Combined in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 14. Dezember 2013.

1925: Otakar Německý | 1926: Johan Grøttumsbråten | 1927: Rudolf Burkert | 1929: Hans Vinjarengen | 1930: Hans Vinjarengen | 1931: Johan Grøttumsbråten | 1933: Sven Selånger | 1934: Oddbjørn Hagen | 1935: Oddbjørn Hagen | 1937: Sigurd Røen | 1938: Olaf Hoffsbakken | 1939: Gustl Berauer | 1941: Gustl Berauer (inoffiziell) | 1950: Heikki Hasu | 1954: Sverre Stenersen | 1958: Paavo Korhonen | 1962: Arne Larsen | 1966: Georg Thoma | 1970: Ladislav Rygl | 1974: Ulrich Wehling | 1978: Konrad Winkler | 1982: Tom Sandberg | 1985: Hermann Weinbuch | 1987: Torbjørn Løkken | 1989: Trond Einar Elden | 1991: Fred Børre Lundberg | 1993: Kenji Ogiwara | 1995: Fred Børre Lundberg | 1997: Kenji Ogiwara | 1999: Bjarte Engen Vik | 2001: Bjarte Engen Vik | 2003: Ronny Ackermann | 2005: Ronny Ackermann | 2007: Ronny Ackermann | 2009: Todd Lodwick | 2011: Eric Frenzel | 2013: Jason Lamy Chappuis | 2015: Johannes Rydzek | 2017: Johannes Rydzek | 2019: Jarl Magnus Riiber | 2021: Jarl Magnus Riiber | 2023: Jarl Magnus Riiber

Personendaten
NAME Vinjarengen, Hans
KURZBESCHREIBUNG norwegischer Nordischer Kombinierer
GEBURTSDATUM 20. August 1905
GEBURTSORT Nordre Land, Norwegen
STERBEDATUM 1. Februar 1984
STERBEORT Oslo, Norwegen