Hermann Demann

Hermann Demann (* 7. September 1898[1] in Neuß; † nach 1935) war ein deutscher Verwaltungsbeamter, der zuletzt als Ministerialrat im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda tätig war.

Leben

Hermann Demann nahm als Kriegsfreiwilliger am Ersten Weltkrieg teil. Später begann er sich für nationalsozialistische Ideen zu begeistern und trat zum 1. November 1929 in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 166.627).[2] Im Gau Halle-Merseburg wurde er zum Gaupropagandaleiter ernannt. Ab 1932 war Hermann Demann Leiter der Unterabteilung Lügenabwehr der Hauptabteilung I der im Vorfeld der Reichstagswahl vom 31. Juli 1932 vergrößerten Reichspropagandaleitung der NSDAP. Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten wurde er von Joseph Goebbels zum Leiter der Abteilung VII (Lügenabwehrstelle und Auslandsfragen) im Ministerium für Volksaufklärung und Propaganda in Berlin, Victoriastraße 28, ernannt.[3] 1935 wurde Hermann Demann als Abteilungsleiter durch Franz Xaver Hasenöhrl abgelöst. Er wechselte an die Abteilung Rundfunk des genannten Ministeriums.[4]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Es kommt auch das Geburtsjahr 1900 vor, das vermutlich auf einen Irrtum beruht.
  2. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/5990182
  3. Hitlers Kommissare. Sondergewalten in der nationalsozialistischen Diktatur, 2012, S. 83.
  4. Wolfram Köhler: Der NDR. Zwischen Programm und Politik. Beiträge zu seiner Geschichte. 1991, S. 80.
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Personendaten
NAME Demann, Hermann
KURZBESCHREIBUNG deutscher Ministerialrat
GEBURTSDATUM 7. September 1898
GEBURTSORT Neuß
STERBEDATUM nach 1935