Kurt Rauxloh

Kurt Rauxloh (* 23. Februar 1906 in Rheydt; † 5. Januar 1952 in Viersen[1]) war als Aufseher in der Häftlingsschneiderei des KZ Ravensbrück eingesetzt.

Leben

Kurt Rauxloh, von Beruf Schneider, wurde 1936 Mitglied der NSDAP. Nach einer Verwundung, die er sich an der Ostfront zugezogen hatte, wurde er von Ende 1943 bis Mitte April 1945 als Aufseher in der Häftlingsschneiderei des KZ Ravensbrück eingesetzt.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges musste sich Rauxloh für seine im KZ Ravensbrück begangenen Taten vor einem britischen Militärgericht im sechsten der sieben Ravensbrück-Prozesse verantworten. Wegen der Teilnahme an der Misshandlung alliierter Häftlinge wurde Rauxloh am 26. Juli 1948 zu zehn Jahren Haftstrafe verurteilt. Er gab zu, weibliche Häftlinge der Nachtschicht im Industriehof geschlagen zu haben. Nach Bestätigung des Urteils am 6. August 1948 verblieb er in Haft.

Kurt Rauxloh wurde am 26. September 1951 aus gesundheitlichen Gründen aus der Haft entlassen. Über seinen weiteren Lebensweg ist nichts bekannt.

Literatur

  • Silke Schäfer: Zum Selbstverständnis von Frauen im Konzentrationslager. Das Lager Ravensbrück. Berlin 2002 (Dissertation TU Berlin), urn:nbn:de:kobv:83-opus-4303, doi:10.14279/depositonce-528.

Einzelnachweise

  1. Sterberegister des Standesamtes Viersen Nr. 4/1952.
Personendaten
NAME Rauxloh, Kurt
KURZBESCHREIBUNG deutscher KZ-Aufseher, Mitarbeiter der Häftlingsschneiderei des KZ Ravensbrück
GEBURTSDATUM 23. Februar 1906
GEBURTSORT Rheydt
STERBEDATUM 5. Januar 1952
STERBEORT Viersen