Oberes Freebachtal
Naturschutzgebiet Oberes Freebachtal IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area | ||
Naturschutzgebiet Oberes Freebachtal | ||
Lage | Radevormwald, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | |
Fläche | 14,29 ha | |
Kennung | GM-133 | |
Geographische Lage | 51° 15′ N, 7° 22′ O51.242737.36204336Koordinaten: 51° 14′ 34″ N, 7° 21′ 43″ O | |
| ||
Meereshöhe | von 322 m bis 350 m (ø 336 m) | |
Einrichtungsdatum | 13.08.2019 | |
Rahmenplan | rechtskräftiger Landschaftsplan | |
Verwaltung | Untere Landschaftsbehörde des Oberbergischen Kreises |
Das Naturschutzgebiet Oberes Freebachtal liegt auf dem Gebiet der Stadt Radevormwald im Oberbergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen. Das Naturschutzgebiet umfasst den Oberlauf des Freebaches einschließlich seiner Seitengewässer zwischen der Hofschaft Obernhof im Süden und der Ortschaft Landwehr im Westen, womit die alte Verteidigungsanlage Landwehr in das Naturschutzgebiet einbezogen wurde. Im Norden grenzt unmittelbar das in der Gemeinde Ennepetal im Ennepe-Ruhr-Kreis liegende 5 ha große Naturschutzgebiet Freebach mit der Kennung En-029 an.[1][2]
Beschreibung
Das Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz beschreibt das Naturschutzgebiet im Biotopkataster wie folgt:
„Das Gebiet umfasst den oberen Talabschnitt des Freebaches auf oberbergischem Kreisgebiet. Im Zusammenfluss der beiden Quellbäche zwischen der alten Landwehr hat sich eine Feuchtbrache entwickelt. Anschließend verläuft der Bach naturnah, von Erlen begleitet durch Buchenwald. Weiterhin fließt er duch eine Grünlandfläche, die in Bachnähe und jenseits der Kreisgrenze von Feuchtgrünland- bzw. -brachen gesäumt wird. Hier stocken einige Erlen- und Weiden am Ufer des mäandrierenden Bachlaufes. Der nordexponierte Hang weist Übergänge zu Magerweiden auf. Die südlichen Hangbereiche werden von älteren Buchenwaldgesellschaften eingenommen. Im Osten verläuft ein Abschnitt der alten Landwehr, die in pfeifengrasreiche Buchen-Eichenwälder übergeht. Der von Obernhof zufließende Quellbach wurde am Waldrand zu einem Teich aufgestaut.[3]“
Die Kartierung des Gebietes ergab eine große Anzahl von Pflanzenarten, von denen hier nur beispielhaft hervorgehoben werden: Bachbunge (Veronica beccabunga), Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi), Moor-Labkraut (Galium uliginosum), Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans), Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris), Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica), Sumpf-Wasserstern (Callitriche palustris), Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides), Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata) und Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia).[4]
Schutzziele
Die Schutzausweisung erfolgt zur Erhaltung und Optimierung eines Mittelgebirgstales mit naturnahem Fließgewässer und Feuchtbrachen sowie einem Abschnitt der kulturhistorisch bedeutsamen „Bergisch-Märkischen“ Landwehr als Lebensraum und Vernetzungsbiotop für bedrohte Tier- und Pflanzenarten.[5]
- Teich mit Unterwasserpflanzen am Waldrand zu Obernhof
- Buchenwald mit Starkholz
- Obernhofer Siepen – rechtes Seitengewässer des Freebaches
- Buchenwald
- Oberlauf des Freebaches
- Die historische Verteidigungsanlage Landwehr quert das NSG
- Info-Tafel Landwehr
- Totholz ist eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten und Vögel
- nördl. Ende des NSG – Übergang zum NSG Freebach (Ennepetal)
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Karte Naturschutzgebiet Oberes Freebachtal auf openstreetmap.org
- ↑ [1]| LANUV: Karte NSG GM-133 Oberes Freebachtal
- ↑ [2]| LANUV: Biotopkataster BK-4710-036
- ↑ [3]| LANUV: Biotopkataster BK-4710-036
- ↑ [4]| Landschaftsplan Radevormwald (2019), S. 32
Bergneustadt | Mummicker-Siefen | Rengsetal |
Engelskirchen | Aggeraue Ehreshoven mit Weierberg | Aggeraue Ohl-Grünscheid | Agger-Hangwald Engelskirchen | Altenberg und Aggertalhöhlen | Bliesenbach-Hundskopf | Buchenwald nördlich Heckhaus | Felsenthal | Grube Kastor | Grube Silberkaule | Heckberg | Hipperich | Kaltenbachtal | Loopebachtal mit Nebentälern | Lützenbachtal | Oberes Schlingenbachtal | Orchideenwiese Nuerschen | Rafelsberg | Schimmelhau-Buschhardt-Burscheid | Schlosswald Ehreshoven | Schluchtwälder und Siefen bei Bellingroth | Teichwiese | Waldbereich südlich Daxborn | Wallefelder Höhlen | Weinberg bei Ründeroth |
Gummersbach | Felsenthal | Feuchtgebiet Kloster |
Hückeswagen | Beverteich | Dörpetal und Quellsiefen | Hänge der Neyetalsperre | Harthbachtal mit Nebenbächen und Hangwäldern | Leiverbachtal und Talhänge | Oberlauf der Großen Dhünn | Purder Bachtal und Nebenbäche | Schneppenthaler Bachtal und Mohlsbachtal | Stödterbachtal und Nebenbäche | Ufer und Talhänge der Wuppertalsperre | Wickesberger Bachtal und Seitenbäche | Wiebachtal und Talhänge | Wupperaue bei Westenbrücke |
Lindlar | Dolomitsteinbruch Linde | Felsenthal | Oberes Lindlarer Sülztal | Oberkotten | Olpebachtal | Steinbruch Bolzenbach | Sülzbachaue | Waldmeister-Buchenwald bei Rölenommer |
Marienheide | Nass- und Feuchtgrünlandkomplex östlich Holzwipper | Quellbach- und Laubwaldbereich Deipensiefen | Quellbach- und Laubwaldbereich im Gervershagener Forst | Quellgebiet der Wupper | Steinbruch mit Höhle am Schieferstein (Höllöcher) | Wipperaue Eulenbecke | Wupperaue bei Gogarten |
Morsbach | Hangmulde Strasserhof | Haus Ley | Heiderhardt | Römerbachtal | Steinbruch Halle | Warnsbachtal | Zielenbacher Tal |
Nümbrecht | Brölbach-Aue Auf dem Auel bei Homburg-Bröl | Brölbach-Aue Große Wiese und Dicksteinswiese | Feuchtgebiet Harscheider Bach-Tal bei Geringhauser Mühle | Hillenbach-Tal | Laubwald mit Quellrinnen südlich Schloss Homburg | Laubwaldkomplex Starksfeld und Rennbahnsköpfchen |
Radevormwald | Brebachtal und Baumer Berg | Oberes Freebachtal | Reebeck und Braaker Siepen | Spreeler Bachtal | Uelfetal mit Nebentälern | Wupper bei Radevormwald | Wiebachtal und Siepener Bachtal |
Reichshof | Asbachtal | Aubachtal und Nebenbäche | Bieberstein-Steinbreche Dreisbachtal und Nebenbäche | Dreschhauser Bachtal und Nebenbäche | Grünlandkomplex westlich Löffelsterz | Hänge und Talräume bei Heikhausen | Heidsiefen und Herzsiefen mit angrenzenden Laubholzbereichen | Kötzel | Laubwälder am Mun-Depot | Mummicker-Siefen | Puhlbruch / Silberkuhle | Sangenberg-Dornhecke | Steinbruch Ulbert | Steinbruch und Talhänge bei Bieberstein | Streesharthbach und Nebenbäche | Wacholderbestände bei Wildberg | Wacholdergelände bei Branscheid | Wiehlaue Brüchermühle | Wiehltal zwischen Wildbererhütte und Wiehl | Wiehltalsperre |
Waldbröl | Galgenberg (Zone I und II) | Hohes Wäldchen II | Hufener Bachtal | Kesselsiefen | Magerwiese Bettenhagen | Neuenhähnen | Schnörringer Bachtal | Westerbachtal |
Wiehl | Dornhecke I | Friesenauel | Immerkopf | Kallberg | Laubwaldkomplex „In den Eichen“ | Loopebachquellen | Scherbusch | Schladerwiesen | Spülteiche bei Forst | Steinbruch Jürgesbruch | Steinbruch Morkepütz | Steinbruch Weiershagen | Steinbruch Wiehau | Streuobstwiese und Magergrünland Am Stichelberg | Wiehltalaue Oberwiehl-Bieberstein |
Wipperfürth | Berrenbecke | Hangquellmoor Kupferberg | Ibachtal und Nebenbäche | Mausbachtal | Neye-Oberlauf | Neyetalsperre | Oberlauf der Großen Dhünn | Oberläufe der Großen Dhünn | Purder Bachtal | Schwarzenbachtal | Steinbruch am Wahlberg | Wupperaue |