Portugiesische Lorbeerkirsche

Portugiesische Lorbeerkirsche

Portugiesische Lorbeerkirsche (Prunus lusitanica)

Systematik
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Unterfamilie: Spiraeoideae
Tribus: Steinobstgewächse (Amygdaleae)
Gattung: Prunus
Art: Portugiesische Lorbeerkirsche
Wissenschaftlicher Name
Prunus lusitanica
L.

Die Portugiesische Lorbeerkirsche (Prunus lusitanica) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Prunus innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Ihren deutschen Trivialnamen Portugiesischer Kirschlorbeer erhielt die Lorbeerkirsche aufgrund von Vermarktungserwägungen, obwohl die Pflanze mit der Kirsche, und nicht mit dem Lorbeer verwandt ist.

Beschreibung

Illustration aus Madeira Flowers, Fruits and Ferns
Zweig mit Laubblättern und Blütenständen von Prunus lusitanica subsp. azorica

Vegetative Merkmale

Die Portugiesische Lorbeerkirsche ist ein immergrüner Baum oder Strauch, der Wuchshöhen von 3 bis 8, selten bis 20 Metern erreicht. Die Rinde junger Zweige und die Blattstiele sind kahl und dunkelrot. Die wechselständig und zweizeilig am Zweig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Die einfache, kahle, glänzend dunkelgrüne, drüsenlose Blattspreite ist länglich-lanzettlich und gekerbt-gesägt.

Generative Merkmale

Die Blütezeit liegt im Juni. Viele Blüten sind in einem aufrecht-abstehendenn traubigen Blütenstand angeordnet. Die zwittrige Blüte ist radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die Kronblätter sind weißlich und 4 bis 7 Millimeter lang.

Die bei Reife schwarz-purpurfarbenen Kirschen sind eiförmige Früchte mit spitzem oberen Ende.

Vorkommen

Die Art Prunus lusitanica kommt in Südfrankreich, auf der Iberischen Halbinsel, in Marokko und auf den Kanarischen Inseln vor. Ihr Lebensraum sind feuchte Wälder. Die Bestände auf den Kanaren gehören zur Unterart Prunus lusitanica subsp. hixa (Willd.) Franco und wachsen dort in der Lorbeerwaldregion.

Systematik

Die Erstveröffentlichung von Prunus lusitanica erfolgt 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, Tomus I, S. 473.[1]

Je nach Autor gibt es etwa drei Unterarten:[1]

Belege

  • Ingrid und Peter Schönfelder: Kosmos-Atlas Mittelmeer- und Kanarenflora. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 1994, ISBN 3-440-06223-6, S. 70. 

Einzelnachweise

  1. a b c d e A.Kurtto (2009): Rosaceae (pro parte majore). Datenblatt Prunus lusitanica In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.

Weblinks

Commons: Prunus lusitanica – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben).