Robert Klauser

Robert Klauser (* 6. April 1867 in Mönchengladbach; † 8. Juli 1951 in Wiesbaden) war ein preußischer Beamter und Landrat in verschiedenen Landkreisen.

Leben

Robert Klauser legte 1885 das Abitur am humanistischen Gymnasium in Mönchengladbach ab und leistete Wehrdienst. Danach studierte er ab 1887 in Straßburg, Köln, Bonn und Leipzig Rechtswissenschaft und Staatswissenschaften. 1896 wurde er im Corps Hansea Bonn recipiert.[1] Die Assessorzeit verbrachte er bei der Regierung in Arnsberg und Marienwerder und beim Landratsamt in Siegen. Er wurde zum Dr. iur. promoviert. 1892/93 versah er auftragsweise das Landratsamt in Kreis Wipperfürth. 1902–1910 war er Landrat in Landkreis Bersenbrück, 1910–1919 im Landkreis Höchst und 1920–1928 im Landkreis Dortmund. Er zog 1928 nach Wiesbaden und war dort bis 1950 Verwaltungsrechtsrat.

1912 bis 1918 war Robert Klauser Abgeordneter im Nassauischen Kommunallandtag für den Kreis Höchst. Robert Klauser stand anfangs der Deutschnationalen Partei und später der DVP nahe. In der Zeit des Nationalsozialismus war er Anhänger der Bekennenden Kirche.

Robert Klauser war der Sohn des Spinnereibesitzers Johann Friedrich Klauser (1825–1889) und seiner Frau Laura geb. Funke (1838–1925). Er war mit Katharina geborene Klein (1874–1945) verheiratet. Seine Frau war die Tochter des Maschinenfabrikdirektors Ernst Klein (1844–1925) und der Schulleiterin Johanna geb. Heusel (1847–1923).

Literatur

  • Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Bd. 70), Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1988, ISBN 3-88443-159-5, S. 152–153.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 213.
  • Nassauische Parlamentarier. Teil 2: Barbara Burkardt, Manfred Pult: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden 1868–1933 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau. 71 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. 17). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 2003, ISBN 3-930221-11-X, S. 186.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 11/281
Landräte im Kreis Wipperfürth

Friedrich Wilhelm Schumacher (1816–1845) | Julius Wiethaus (1845–1852) | Clemens Mersmann (1852–1855) | Maximilian von Nesselrode-Ehreshoven (1855–1863) | Egon von Fürstenberg (1864–1887) | Franz von Nesselrode-Ehreshoven (1887–1892) | Robert Klauser (1892–1893) | Hjalmar von Mörner (1893) | Georg Porcher (1893–1895) | Adolf von Dalwigk zu Lichtenfels (1895–1904) | Friedrich Knoll (1904–1918) | Otto Bödiker (1918–1919) | Eduard Wessel (1919–1924) | Leo Huttrop (1924–1932)

Landräte des Landkreises Höchst

August von Trott zu Solz | Wilhelm von Meister | Otto von Steinmeister | Heinrich von Achenbach | Robert Klauser | Josef Zimmermann | Wilhelm Apel

Landräte des Landkreises Dortmund

Konrad von der Leithen (1816–1817) | Friedrich Hiltrop (1817–1833) | Christian Adolf Wilhelm Pilgrim (1833–1856) | Otto von der Heyden-Rynsch (1860–1899) | Kurt von der Heyden-Rynsch (1899–1916) | Adolph Bölling Overweg (1918–1919) | Robert Klauser (1919–1928)

Normdaten (Person): GND: 13351515X (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 33189984 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Klauser, Robert
KURZBESCHREIBUNG Landrat
GEBURTSDATUM 6. April 1867
GEBURTSORT Mönchengladbach
STERBEDATUM 8. Juli 1951
STERBEORT Wiesbaden