Samalete

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Samalete (Begriffsklärung) aufgeführt.
Samalete
Daten
Fläche 6,12 km²[1]
Einwohnerzahl 1.250 (2022)[2]
Chefe de Suco António Filipe dos Santos
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Aiurlala 523
Eraulo 362
Leburema 223
Der Suco Samalete
Eraulo (Osttimor)
Eraulo (Osttimor)
Eraulo
-8.6661111111111125.51138888889Koordinaten: 8° 40′ S, 125° 31′ O

Samalete (Samaleten) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Railaco (Gemeinde Ermera).

Geographie

Samalete
Orte Position[3] Höhe
Eraulo 8° 39′ 58″ S, 125° 30′ 41″ O-8.6661111111111125.51138888889 940 m
Leburema 8° 41′ 1″ S, 125° 30′ 59″ O-8.6836111111111125.51638888889 1102 m
Rihiu 8° 39′ 38″ S, 125° 30′ 52″ O-8.6605555555556125.51444444444 903 m
Tunlero 8° 40′ 49″ S, 125° 30′ 47″ O-8.6802777777778125.51305555556 1102 m

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Samalete eine Fläche von 9,97 km².[4] Nun sind es 6,12 km².[1] Der Suco liegt im Osten des Verwaltungsamts Railaco. Westlich liegen die Sucos Taraco, Deleso und Railaco Leten. Im Osten grenzt Samalete an die Gemeinde Aileu. Im Nordosten an das Verwaltungsamt Laulara mit seinem Suco Fatisi und im Südosten an das Verwaltungsamt Aileu mit seinem Suco Seloi Craic. Im Suco liegen die Dörfer Rihiu, Eraulo, Tunlero (Tumlero) und Leburema' (Leborema).[5] In Leburema gibt es eine Grundschule, die Escola Primaria No. 248 Samalete.[6][7]

Im Suco befinden sich die drei Aldeias Aiurlala, Eraulo und Leburema.[8]

Einwohner

Im Suco leben 1.250 Einwohner (2022), davon sind 638 Männer und 612 Frauen. Im Suco gibt es 200 Haushalte.[2] Knapp 58 % der Einwohner geben Tetum Prasa als ihre Muttersprache an. 41 % sprechen Mambai.[9]

Geschichte

Siehe auch: Geschichte Osttimors

1975 flohen 70 Einwohner der Sucos von Taraco und Samalete nach Einschüchterungen durch UDT-Anhänger in die Wälder. Zur selben Zeit wurden sieben UDT-Mitglieder von FRETILIN-Anhängern ermordet. Die Ermordeten sollen selbst an Morden an FRETILIN-Anhängern beteiligt gewesen sein. Aus Rache wurde später wiederum ein FRETILIN-Anhänger durch UDT-Mitglieder umgebracht.[10][11]

1992 wurden die Einwohner von Eraulo auf die Insel Atauro zwangsumgesiedelt. Begründet wurde dies damit, dass sie angeblich Familienmitglieder hatten, die in den Wäldern Zuflucht suchten. Innerhalb von zwei Monaten starben drei der Zwangsdeportierten.[11]

Am 6. Februar 2013 brannten Unbekannte fünf Häuser nieder und brachten drei Menschen um. Auch ein Angreifer starb. Die Polizei nahm daraufhin 34 Verdächtige fest.[12]

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde António Piedade zum Chefe de Suco gewählt.[13] Bei den Wahlen 2009 gewann Vasco Soares[14] und 2016 António Filipe dos Santos.[15]

Commons: Samalete – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Samalete (tetum; PDF; 8,5 MB)
  • Ergebnisse des Zensus 2015 für den Suco Samalete (tetum; PDF)
  • Seeds of Life: Suco information sheets Railaco (tetum)

Einzelnachweise

  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. Originals vom 5. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dne.mof.gov.tl (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  5. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  6. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  7. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento des Originals vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/unmit.unmissions.org (PDF; 584 kB)
  8. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  9. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Samalete (tetum; PDF; 8,5 MB)
  10. CAVR Chega Files: Part 7.2: Unlawful Killings and Enforced Disappearances (Memento des Originals vom 25. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cavr-timorleste.org (PDF; 2,5 MB)
  11. a b CAVR Chega Files: Part 7.3: Forced Displacement and Famine (Memento des Originals vom 28. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cavr-timorleste.org (PDF; 1,3 MB)
  12. Diario: Samalete’s case, PNTL detains 34 suspects, 12. Februar 2013
  13. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  14. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  15. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.
Sucos des Verwaltungsamts Railaco

Deleso | Fatuquero | Liho | Matata | Railaco Craic | Railaco Leten | Samalete | Taraco | Tocoluli

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Änderung der administrativen Grenzen Osttimor

Die administrativen Grenzen innerhalb Osttimors haben sich 2015 geändert. Dieser Artikel muss daher geprüft und gegebenenfalls aktualisiert werden. Siehe Neue administrative Grenzen.