Vun drinne noh drusse

Vun drinne noh drusse
Studioalbum von BAP

Veröffent-
lichung(en)

24. August 1982

Aufnahme

Juli 1982

Label(s) EMI Electrola (Musikant)

Format(e)

LP, MC, CD

Genre(s)

Kölsch-Rock

Titel (Anzahl)

11

Länge

42 min 01 s

Besetzung
  • Gesang, Gitarre: Wolfgang Niedecken
  • Gitarre, Gesang: Klaus Heuser
  • Bass: Steve Borg
  • Schlagzeug: Wolfgang Boecker
  • Percussion, Gesang: Manfred Boecker
  • Keyboard: Alexander Büchel
  • Toningenieur: Hans Wollrath

Produktion

BAP und Helmut Rüssmann

Studio(s)

Tonstudio Rüssmann (Hennef)

Chronologie
Für usszeschnigge!
(1981)
Vun drinne noh drusse Bess demnähx
(1983)

Vun drinne noh drusse (Kölsch für „Von drinnen nach draußen“) ist das vierte Album der Kölner Rockband BAP. Es erschien 1982 bei EMI Electrola und war neun Wochen auf Platz 1 der deutschen Albumcharts. Es ist mit etwa einer Million verkauften Tonträgern das bis heute erfolgreichste Album von BAP.

Entstehung und Veröffentlichung

Zum ersten Mal in der Bandgeschichte von BAP gab es bei den Aufnahmen zu Vun drinne noh drusse keine personellen Veränderungen gegenüber dem Vorgänger-Album. Das Album wurde im Juli 1982 in Hennef (Sieg) im Tonstudio Rüssmann eingespielt und abgemischt. In kommerzieller Hinsicht übertraf Vun drinne noh drusse den Erfolg des Vorgängeralbums Für usszeschnigge!. Es erreichte unmittelbar nach Veröffentlichung die Spitze der deutschen Albumcharts und verdrängte Für usszeschnigge auf den zweiten Platz.

Die Live-Generalprobe für die Songs von Vun drinne noh drusse fand am 28. August 1982 auf der Freilichtbühne Loreley im Rahmen des Rockpalast statt. BAP spielte hier als erste deutsche Band im Rahmen der Rockpalast-Konzertreihe zusammen mit Rory Gallagher, Eric Burdon und David Lindley.

Das Coverfoto zeigt eine Nachtaufnahme der Güterhalle des ehemaligen Bahnhofs Ahrdorf in der Eifel. Durch das geöffnete Tor blickt man in die erleuchtete Halle. Im aufgeklappten Album sind großformatige weitere Bilder vom Inneren der Halle mit Musikern, Instrumenten und Teilen einer Beschallungsanlage zu sehen. Nach Ahrhütte hatte die Band sich Anfang der 80er Jahre zum Proben zurückgezogen.[1]

Songs

Zehn der elf Lieder sind Eigenkompositionen, die sich stilistisch eng an die vorherige LP Für usszeschnigge! anlehnen. Rocksongs (Kristallnaach, Zehnter Juni, Nit für Kooche (Teil 2), Wenn et Bedde sich lohne däät) wechseln sich mit Rockballaden (Wellenreiter, Do kanns zaubere, Ahn 'ner Leitplank, Eins für Carmen un en Insel, Koot für Aach) ab.

Zum ersten Mal auf einer BAP-LP wurde ein Song von einem Gast gesungen; Birgit van der Most übernahm den Sologesang beim Anti-Karneval-Song Nit für Kooche (Teil 1). Der Titel Wie 'ne Stein ist eine Coverversion von Bob Dylans Like A Rolling Stone. Kristallnaach / Wellenreiter war die einzige Singleauskopplung des Albums.

Titelliste

  1. Kristallnaach – (K. Heuser, W. Niedecken) – 4:59
  2. Wellenreiter – (K. Heuser, W. Niedecken) – 2:24
  3. Zehnter Juni – (K. Heuser, W. Niedecken) – 4:25
  4. Wie ’ne Stein – (B. Dylan; dt. Text: W. Niedecken) – 4:29
  5. Do kanns zaubere – (K. Heuser, W. Niedecken) – 4:37
  6. Nit für Kooche (Teil 1) – (K. Heuser, W. Niedecken) – 1:40
  7. Nit für Kooche (Teil 2) – (K. Heuser, W. Niedecken) – 4:06
  8. Ahn 'ner Leitplank – (K. Heuser, W. Niedecken) – 4:18
  9. Wenn et Bedde sich lohne däät – (K. Heuser, W. Niedecken) – 4:34
  10. Eins für Carmen un en Insel – (K. Heuser, W. Niedecken) – 2:58
  11. Koot vüür Aach – (K. Heuser, W. Niedecken) – 3:28

Die CD-Version des Original-Vinyl-Albums wurde am 16. November 1982 veröffentlicht. Das Album erschien am 24. März 2006 erneut bei EMI als „Digital Remastered CD“ mit einer 2. CD mit Bonusmaterial.

  1. Wellenreiter (Live „Rockpop in Concert“, Dortmund 1982) – (K. Heuser, W. Niedecken)
  2. Weisste noch? (Live 1983) – (BAP, W. Niedecken)
  3. Su ’ne Morje (Live, 1983) – (B. Dylan; dt. Text: W. Niedecken)
  4. Zehnter Juni (Live, 1983) – (K. Heuser, W. Niedecken)
  5. Wie ’ne Stein (Live „Rockpalast“ Loreley 1982) – (B. Dylan; dt. Text: W. Niedecken)
  6. Do kanns zaubere (Live „Rockpalast“ Loreley 1982) – (K. Heuser, W. Niedecken)
  7. Wenn et Bedde sich lohne däät (Live „Rockpalast“ Essen 1986) – (K. Heuser, W. Niedecken)
  8. Kristallnaach (Live Wackersdorf 1986) – (K. Heuser, W. Niedecken)
  9. Hundertmohl (Studio 1983) – (BAP, W. Niedecken)

Siehe auch

Literatur

  • Klaus Dewes: BAP für metzenemme. Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 1984, ISBN 3-404-60112-2.
  • Informationen zum Album. Website von BAP.
  • 1982 – BAP – „Vun drinne noh drusse“. SWR1 Meilensteine (Podcast mit Musikbeispielen).

Einzelnachweise

  1. BAP Song By Song. (PDF) @1@2Vorlage:Toter Link/www.bap.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bap.de; abgerufen am 11. Januar 2010
  • v
  • d
  • b
BAP
Studioalben
Livealben
Kompilationen
  • Kristallnacht
  • Wahnsinn – Die Hits von 79–95
  • Dreimal zehn Jahre
  • Die beliebtesten Lieder 1976–2016
Videoalben
  • Viel passiert – Der BAP Film
  • Övverall
  • Sonx – Der Film
  • Dreimal Zehn Jahre
  • BAP – Rockpalast: Loreley, 28. August 1982
  • BAP – Rockpalast: Grugahalle, 15. März 1986
  • BAP – Rockpalast: Koblenz, 18. November 1996
  • BAP – Rockpalast: Musical Dome, 22. November 1999
  • BAP – Rockpalast: Euskirchen, 15. Juni 2001
  • BAP – Rockpalast: Markthalle, 28. November 1981
  • BAP – Rockpalast: KölnArena, 14./15. Januar 2006
  • Lebenslänglich
  • Lebenslänglich im Heimathafen Neukölln (Special Edition)
Singles
  • Verdamp lang her
  • Kristallnaach
  • Chauvi Rock
  • Nemm mich met
  • Drei Wünsch’ frei
  • Bunte Trümmer
  • Time is Cash, Time is Money
  • Fortsetzung folgt …
  • Saison der Container
  • Dat däät joot
  • Alles em lot
  • Sie määt süchtig
  • Verdamp lang her (live)
  • Widderlich
  • Wie die Sichel vum Mohnd
  • Ich danz met dir
  • Nix wie bessher
  • Ahnunfuersich
  • Rita, mir zwei
  • Aff un zo
  • Shoeshine
  • Wann immer du nit wiggerweiss
  • Für Maria
  • Frau, ich freu mich
  • Verdamp lang her
  • Morje fröh doheim
  • All die Augenblicke
  • Jupp
  • Alexandra, nit nur do
  • Endlich allein
  • Shanghai
  • Vis á Vis
  • Verdamp lang her (live)
  • Paar Daach fröher
  • Lass se doch reden
  • Weihnachtnaach
  • Lena
  • Mayday
  • FC, jeff Jas!
  • Schluss, aus, okay
  • Time Is Cash, Time Is Money
  • Südstadt, verzäll nix (Live im Sartory)
  • Nit für Kooche (Live im Sartory)