Wolfgang Hey

Wolfgang Hey (* 21. März 1940 in Herrstein) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (SPD) sowie Schriftsteller.

Leben und Beruf

Hey absolvierte nach dem Schulbesuch sowie dem Wehrdienst die Ausbildung im gehobenen Verwaltungsdienst, die er 1966 als Diplom-Verwaltungswirt abschloss.

Politik

1991 wurde Hey zum Bürgermeister der Verbandsgemeinde Herrstein gewählt. 1995 kandidierte Hey für das Amt des Landrats im Landkreis Birkenfeld. Bei der Wahl am 5. Februar 1995, der ersten Direktwahl eines Landrats in Rheinland-Pfalz, setzte er sich mit 60,7 Prozent durch, unter anderem gegen Hans Jürgen Machwirth (CDU).[1] Das Amt des Landrats bekleidete er bis 2003.

Engagement

Hey bekleidete zahlreiche Ehrenämter. So war er ehrenamtlicher Leiter der Volkshochschule in Fischbach und Vorsitzender des Kreisverbands des Deutschen Roten Kreuzes. Außerdem engagierte er sich im Kunstverein Obere Nahe und setzte sich für die Restaurierung des historischen Ortskerns von Herrstein sowie des Oldenburgischen Schlosses ein, das bis heute als Sitz des Landratsamtes dient. Ebenso gehörte er dem Förderverein des Kupferbergwerks Fischbach an, zeitweise war er dessen Vorsitzender. Mithilfe des Vereins wurde die Kupfermine zum ersten Besucherbergwerk in Rheinland-Pfalz umgebaut. Außerdem baute Hey von 2015 bis 2017 ein historisches Archiv für Herrstein und Umgebung auf, von 2016 bis 2019 war er für die Neugestaltung und Erweiterung des Historischen Museums in Herrstein zuständig.[2]

Ehrungen

2020 wurde Hey mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt.[2]

  • Hey, Wolfgang in der Rheinland-Pfälzischen Personendatenbank

Einzelnachweise

  1. Landratswahl im Kreis Birkenfeld: So viele Kandidaten wie noch nie Artikel aus: Nahe-Zeitung (Online-Ausgabe) vom 8. August 2023, abgerufen am 6. Januar 2024
  2. a b „Beeindruckendes Wirken in thematischer Breite“ – Wolfgang Hey mit Bundesverdienstkreuz geehrt Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit vom 9. Oktober 2020, abgerufen am 6. Januar 2024
Landräte des Landkreises Birkenfeld

Herbert Wild (1937–1945) | Valentin Eibes (1945) | Karl Nieten (1945–1946) | Jakob Heep (1946–1956) | Walter Beyer (1957–1982) | Ernst Theilen (1982–1994) | Wolfgang Hey (1995–2003) | Axel Redmer (2003–2011) | Matthias Schneider (2011–2023) | Bruno Zimmer (2023) | Miroslaw Kowalski (seit 2023)

Normdaten (Person): GND: 130476277 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n85257813 | VIAF: 305120967 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Hey, Wolfgang
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (SPD) und Schriftsteller
GEBURTSDATUM 21. März 1940
GEBURTSORT Herrstein