Zyste (Medizin)

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Eine Zyste oder Cyste (altgriechisch κύστις kýstis, deutsch ‚Blase‘) ist ein von einem epithelialen Häutchen ausgekleideter Hohlraum im Gewebe des Körpers. Ist diese geschlossene Gewebetasche nicht von einem epithelialen Häutchen, sondern nur von einer bindegewebigen Membran umhüllt, spricht man von einer Pseudozyste.[1]

Der Hohlraum einer Zyste kann mit Luft (Lungenzysten), Gewebeflüssigkeit (Hygrom), Harn (Nierenzysten), Blut, Sperma (Spermatozele), Eiter (Empyem), Schleim (bei Mukoviszidose), Talg (Atherom), Eiter/Talg (Pustel) oder Parasiten (Parasitenzysten) gefüllt sein.[2]

Formen

Zysten können angeboren oder erworben sein.

Retentionszyste

Bei Retentionszysten (von lateinisch retenere ‚zurückhalten‘) liegt eine Abflussbeeinträchtigung zugrunde aus einem Sekret-aussscheidenen Gewebe, meist einer Drüse. Die Ursache liegt in einer Verlegung des Ausführungsganges dieser Drüse.[3]

Angeboren

Angeborene Zysten entstehen durch embryonale Fehldifferenzierung, wie Zystenniere, Zystenlunge. In diesen Fällen weist das jeweilige Organ stets eine Vielzahl von Zysten (Polyzysten) auf.

Erworben

Erworbene Zysten entstehen durch Verletzungen, Infektionen oder Parasitenbefall. In diesen Fällen weist das jeweilige Organ meist nur eine oder wenige Zysten auf.

Entfernung

Die chirurgische Entfernung einer Zyste bezeichnet man als Zystektomie, wobei dieser Begriff in der Medizin auch für die Entfernung der Harnblase gebraucht wird, auch wenn diese ein Organ und keine Zyste im obengenannten Sinne ist.

Liste von Zysten

Siehe auch

Commons: Zysten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Zyste – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Markus Braun-Falco: Zysten und Pseudozysten der Haut, e.Medpedia
  2. Pschyrembel online Zyste
  3. Pschyrembel online Retentionszyste
  4. Bernhard Uhl: OP-Manual Gynäkologie und Geburtshilfe. Georg Thieme Verlag KG, 2013, doi:10.1055/b-0034-30494 (thieme-connect.de [abgerufen am 3. April 2024]).