Biarritz Olympique

Biarritz Olympique
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Voller Name Biarritz Olympique Pays Basque
Gegründet 1913
Stadion Parc des Sports d’Aguiléra
Plätze 15.000
Präsident Serge Blanco
Trainer Laurent Rodriguez
Didier Faugeron
Homepage www.bo-pb.com
Liga Pro D2
2018/19 7. Platz
Heim
Auswärts

Biarritz Olympique (vollständiger Name: Biarritz Olympique Pays Basque; oft abgekürzt zu BOPB) ist ein polysportiver Verein aus der französischen Stadt Biarritz. Ausgeübt werden Handball, Leichtathletik, Rollhockey, Schwimmen, Tennis und Triathlon. Die bei weitem größte Bedeutung hat allerdings Rugby Union; die Mannschaft spielt in der zweithöchsten französischen Liga Pro D2 und wurde fünf Mal Meister (zuletzt 2006).

Die Heimspiele der Rugbymannschaft werden im Parc des Sports d’Aguiléra ausgetragen; für wichtige Spiele im Heineken Cup weicht Biarritz Olympique auf das Estadio Anoeta in San Sebastián aus. Der Namenszusatz Pays Basque weist auf die Lage von Biarritz im Baskenland hin; die Fans schwenken baskische Flaggen und singen traditionelle baskische Lieder.

Geschichte

Der Sportverein „L'amicale des anciens de Jules-Ferry“ wurde im Jahr 1898 gegründet und vier Jahre später in „Biarritz Stade“ umbenannt. 1903 kaufte Biarritz Stade von einem Tontauben-Schießverein jenes Gelände, auf dem heute das Rugbystadion steht. Das erste internationale Spiel, gegen einen Verein aus Cardiff, fand 1909 statt. Durch die Fusion mit dem „Biarritz SC“ entstand am 26. April 1913 schließlich der Verein Biarritz Olympique.

1934 erreichte Biarritz Olympique erstmals das Finale der französischen Meisterschaft; die Mannschaft unterlag allerdings Aviron Bayonnais aus der Nachbarstadt Bayonne. Ein Jahr später erreichte Biarritz erneut das Finale und ging gegen USA Perpignan als Sieger vom Platz. 1938 verlor Biarritz das Finale gegen Perpignan, doch 1939 folgte die erfolgreiche Revanche mit dem Gewinn des zweiten Meistertitels.

Während der nächsten rund 60 Jahre blieb Biarritz stets in der obersten Liga vertreten, konnte aber nie einen bedeutenden Titel gewinnen. 1992 erreichte Biarritz wieder das Meisterschaftsfinale, unterlag aber dem RC Toulon. 1998 änderte der Verein seinen Namen in die heutige übliche Form, um die Verbundenheit mit dem Baskenland hervorzustreichen. Im neuen Jahrtausend knüpfte Biarritz wieder an die Erfolge der 1930er Jahre an. Der Verein gewann die Meisterschaft in den Jahren 2002, 2005 und 2006. Im Heineken Cup stieß Biarritz in den Jahren 2006 und 2010 bis in das Finale vor, verlor dieses aber jeweils knapp.

2014 stieg Biarritz in die zweithöchste Liga Pro D2 ab.

Erfolge

Finalspiele von Biarritz Olympique

Meisterschaft

Datum Meister 2. Finalist Ergebnis Ort Zuschauer
13. Mai 1934 Aviron Bayonnais Biarritz Olympique 13:8 Stade des Ponts Jumeaux, Toulouse 18.000
12. Mai 1935 Biarritz Olympique USA Perpignan 3:0 Stade des Ponts Jumeaux, Toulouse 23.000
8. Mai 1938 USA Perpignan Biarritz Olympique 11:6 Stade des Ponts Jumeaux, Toulouse 24.600
30. April 1939 Biarritz Olympique USA Perpignan 6:0 n. V. Stade des Ponts Jumeaux, Toulouse 23.000
6. Juni 1992 RC Toulon Biarritz Olympique 19:14 Parc des Princes, Paris 48.000
8. Juni 2002 Biarritz Olympique SU Agen 25:22 n. V. Stade de France, Saint-Denis 78.457
11. Juni 2005 Biarritz Olympique Stade Français Paris 37:34 n. V. Stade de France, Saint-Denis 79.475
10. Juni 2006 Biarritz Olympique Stade Toulousain 40:13 Stade de France, Saint-Denis 79.474

Heineken Cup

Datum Sieger 2. Finalist Ergebnis Ort Zuschauer
20. Mai 2006 Munster Rugby Biarritz Olympique 23:19 Millennium Stadium, Cardiff 74.534
22. Mai 2010 Stade Toulousain Biarritz Olympique 21:19 Stade de France, Saint-Denis 80.000

European Challenge Cup

Datum Sieger 2. Finalist Ergebnis Ort Zuschauer
18. Mai 2012 Biarritz Olympique RC Toulon 21:18 The Stoop, London 9.376

Spieler

Aktueller Kader

Der Kader für die Saison 2013/2014:[1]

Vordermannschaft (forwards)

Pfeiler

  • Frankreich Fabien Barcella
  • Wales Ben Broster
  • Argentinien Francisco Gómez Kodela
  • Frankreich Alexandre Menini
  • Frankreich Thomas Synaeghel
  • Sudafrika Eugene van Staden

Hakler

  • Frankreich Jean-Philippe Genevois
  • Frankreich Arnaud Héguy

Zweite-Reihe-Stürmer

  • Frankreich Thibault Dubarry
  • Italien Joshua Furno
  • England Addison Lockley
  • Norwegen Erik Lund
  • Samoa Pelu Taele-Pavihi
  • Frankreich Jérôme Thion

Flügelstürmer

  • Frankreich Benoît Guyot
  • Frankreich Imanol Harinordoquy Kapitän der Mannschaft
  • Frankreich Wenceslas Lauret
  • England Magnus Lund

Nummer Acht

  • Frankreich Raphaël Lakafia
 

Hintermannschaft (backs)

Gedrängehalb

  • Frankreich Dimitri Yachvili

Verbindungshalb

  • Neuseeland Matt Berquist
  • Neuseeland Dan Waenga
  • Frankreich Julien Peyrelongue

Innendreiviertel

  • Frankreich Benoît Baby
  • Fidschi Seremaia Burotu
  • Frankreich Charles Gimenez
  • Frankreich Damien Traille

Außendreiviertel

  • Wales Aled Brew
  • Vereinigte Staaten Takudzwa Ngwenya
  • Samoa Paul Perez

Schlussmann

  • England Iain Balshaw
  • Sudafrika Joe Pietersen

Bekannte ehemalige Spieler

Die baskische Flagge mit dem Logo von Biarritz Olympique
  • Jean-Michel Gonzales
  • Francis Haget
  • Karmichael Hunt (Australien)
  • Patrice Lagisquet
  • Marc Lièvremont
  • Thomas Lièvremont
  • Pascal Ondarts
  • Olivier Roumat

Weblinks

  • Offizielle Website
  • Aupa Bo (Fanclub)

Einzelnachweise

  1. Équipe 2011-12. Biarritz Olympique, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. August 2012; abgerufen am 13. August 2013 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bo-pb.com 
Mannschaften der Pro D2 in der Saison 2023/24

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