Cuno-Siedlung

Gebäude
Toreinfahrt

Die denkmalgeschützte Cuno-Siedlung liegt in Hagen-Wehringhausen auf dem Kuhlerkamp. Sie wurde nach dem Hagener Oberbürgermeister Willi Cuno benannt.[1]

Von 1926 bis 1927 entstanden auf dem Kuhlerkamp 121 Wohnungen in 9 Gebäuden. Die Wohnungen hatten zwei bis fünf Zimmer und eine damals sehr innovative, vom Wohn- und Essraum durch eine Glastür abgetrennte, Frankfurter Küche. In der Siedlung gab es als Gemeinschaftseinrichtungen eine Wäscherei sowie eine Badeanstalt mit Brause- und Wannenbädern.

Geplant hatte die Siedlung im Stil des Neuen Bauens der Stadtbaurat Ewald Figge zusammen mit den Architekten Wiehl, Balser, Woltmann, Günther und Büchsenschütz, Wachenfeld sowie Künstlern. Die streng sachlich gehaltenen und geometrisch strukturierten Wohnblöcke sind aus Beton, zumeist mit rotem Putz versehen und an den Stirnseiten sowie an den Toreinfahrten mit Ziegeln verkleidet. An den Hausecken und über den Toreinfahrten befinden sich spielerisch anmutende, figürliche Skulpturen von Karel Niestrath auf kleinen, ins Gebäude integrierten Sockeln. Neben den Eingängen und in den Einfahrten finden sich Reliefs von Hans Dorn. Der Gebäudesockel ist mit Bruchstein verkleidet, ebenso wie die niedrigen Mauern um die kleinen Vor- und größeren Terrassengärten. Die Fenster sind aus einem einheitlichen Raster aufgebaut, rechteckig, weiß und mit Sprossen versehen. Die Türen sind mit den Treppenhäusern als Erker über die gesamte Haushöhe hervorgehoben. Das Flachdach wird mit einem Metallband akzentuiert.

Die Toreinfahrten und das hügelige Gelände geben dem Siedlungsblock einen burgähnlichen Charakter, er ist allerdings fächerartig mit offenen Seiten angelegt. Außer der Straße „Cunosiedlung“ führen zahlreiche Fußwege mit Treppen durch die Siedlung.

  • Relief von Hans Dorn
    Relief von Hans Dorn
  • Hauseingang mit Relief von Hans Dorn
    Hauseingang mit Relief von Hans Dorn
  • Skulptur von Karel Niestrath
    Skulptur von Karel Niestrath
Commons: Cunosiedlung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Beschreibung aller Standorte auf dieser Themenroute als Teil der Route der Industriekultur
  • Architekturrundgänge der Stadt Hagen (Memento vom 7. Februar 2015 im Internet Archive) (PDF; 4,8 MB)
  • Baukunst NRW – Objekt Cuno-Siedlung

Einzelnachweise

  1. „Cunosiedlung (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Ruhr 413)“. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. (abgerufen am 14. Juli 2022) [1]
Route der Industriekultur – Besucherzentren, Ankerpunkte, Themenrouten ! ! !

Besucherzentrum und Ankerpunkte (von West nach Ost): | Zechenpark Friedrich Heinrich | Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | LVR-Industriemuseum Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen | Aquarius-Wassermuseum | St.-Antony-Hütte | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein | Zeche Ewald | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm

Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie, Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Panoramen und Landmarken | 26. Sakralbauten | 27. Eisen & Stahl | 28. Wasser: Werke, Türme und Turbinen | 29. Bochum – Industriekultur im Herzen des Reviers | 30. Gelsenkirchen | 31. Route Industriekultur und Bauhaus | per Rad

Hohenhof  | Häuser am Stirnband und Villa Cuno | Textilarbeitersiedlung Walddorfstraße | Elbershallen | Osthaus Museum Hagen | Stadtgarten Hagen | Buschey-Friedhof | Hagen Hauptbahnhof | Villa Post | Cuno-Siedlung | Villa Springmann | Lagerhaus Lehnkering | Brennerei Eversbusch | Viadukt der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft | Zwiebackfabrik Brandt | Kornbrennerei Niedernberg und Krüner und Villa Niedernberg | Stiftsamtmannshaus und Brennerei Saure | Kruiner Tunnel | Bahnhof Ennepetal | Haus Martfeld | Klavierfabrik Rud. Ibach Sohn | Brauerei Schwelm | Heilenbecketalsperre | Ennepetalsperre | Krenzer Hammer | Industrie-Museum Ennepetal | Straßenindustriemuseum Ennepetal | Kleinbahntrasse Haspe-Voerde-Breckerfeld | Hasper Talsperre | Mühlenhof Breckerfeld | Glörtalsperre | Freilichtmuseum Hagen  | Siedlung Lange Riege  | Stadtmuseum Hagen | Krematorium Hagen Delstern | Papierfabrik Vorster und Villa Vorster | Vormann Brauerei | Goldbergtunnel | Deutsches Kaltwalzmuseum | Kaltwalzindustrie im Nahmertal | Haus Harkorten | Harkort’sche Fabrik | Harkort’sche Kohlenbahn | Burg Wetter und Harkorthaus | Haus Schede | Schlebuscher Erbstollen | Gemeinschaftswasserwerk Volmarstein | Kraftwerk Harkort | Denkmal des Ministers Stein am Rathaus Wetter | Villa Vorsteher | Villa Bönnhoff | Energiewirtschaftlicher Wanderweg Herdecke | Ruhrviadukt Herdecke | Laufwasserkraftwerk Hengstey | Pumpspeicherkraftwerk Koepchenwerk | Wasserwerk Hengstey | Haus Ende | Niedernhof | Buschmühle

Siedlung Eisenheim  | Siedlung Stemmersberg | Siedlung Grafenbusch | Siedlung Ripshorster Straße | Siedlung Lohberg | Siedlung Wehofen | Dichter-Viertel | Siedlung Hüttenheim | Margarethensiedlung | Beamtensiedlung Bliersheim | Siedlung Rheinpreußen  | Siedlung Johannenhof | Kolonie Meerbeck | Siedlung Repelen | Alt-Siedlung Friedrich-Heinrich  | Siedlung Niederberg – Alte und Neue Kolonie | Bergarbeitersiedlung Mausegatt | Siedlung Karnap | Margarethenhöhe  | Siedlung Altenhof II  | Siedlung Brandenbusch | Siedlung Carl Funke | Gartenstadt Hüttenau | Kolonie Friedlicher Nachbar | Siedlung Dahlhauser Heide  | Siedlung Lange Riege  | Walddorf-Siedlung | Cuno-Siedlung | Kreinberg-Siedlung | Siedlung Vogelsang | Zechensiedlung Neustadt Ahlen | D-Zug-Siedlung Rünthe | Victoria-Siedlung | Siedlung Ziethenstraße  | Bergarbeiter-Wohnmuseum | Müsersiedlung | Bergbaubeamtensiedlung Neu-Asseln | Alte Kolonie Eving  mit Wohlfahrtsgebäude | Siedlung Oberdorstfeld | Kolonie Landwehr | Siedlung Teutoburgia  | Dreieck-Siedlung Hochlarmark | Siedlung Flöz Dickebank  | Siedlung Klapheckenhof | Vittinghoff-Siedlung | Siedlung Schüngelberg  | Siedlung Spinnstuhl | Gartenstadt Welheim  | Siedlung Zweckel | Siedlung Fürst Leopold

51.35817.448714Koordinaten: 51° 21′ 29,2″ N, 7° 26′ 55,4″ O