Hawraman

Kulturlandschaft Hawraman/Uramanat
UNESCO-Welterbe UNESCO-Welterbe-Emblem

Ein kurdisches Dorf in Hawraman (2015)
Vertragsstaat(en): Iran Iran
Typ: Kultur
Kriterien: (iii) (v)
Fläche: 106.307 ha
Pufferzone: 303.623 ha
Referenz-Nr.: 1647
UNESCO-Region: Asien und Pazifik
Geschichte der Einschreibung
Einschreibung: 2021  (Sitzung 44)

Hawraman (kurdisch هه‌ورامان oder Hewraman, persisch اورامان, Ōrāmān oder Owrāmān) ist eine Region in Kurdistan.

Die Region im irakisch-iranischen Grenzgebiet besteht aus dem Gebirgsland zwischen dem Dreieck Halabdscha-Marivan-Paveh. Es erstreckt sich 50 km von Marivan in südöstlicher Richtung und beherbergt mehrere Berge über 2000 Meter. Der höchste Gipfel ist der Kūh-e Taḵt mit 2.985 Metern.

Die Täler Hawramans werden hauptsächlich von den Goran- und Dschaf-Kurden bewohnt. Die verbreiteten Sprachen sind Hawrami, ein Dialekt des Gorani, und Sorani. Hawraman gilt als Zentrum der Gorani-Kultur sowie als Schnittpunkt des heterodoxen und orthodoxen Islams in Kurdistan. Sowohl die Naqschbandi-Tariqa als auch der im Islam als häretisch geltende Ahl-e Haqq sind in Hawraman tief verwurzelt.

Weblinks

Commons: Hawraman – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Martin van Bruinessen: Kurdish `Ulama and their Indonesian Disciples, 16. Mai 2009
  • David N. MacKenzie: Hawraman. In: Ehsan Yarshater (Hrsg.): Encyclopædia Iranica. (englisch, iranicaonline.org – mit Literaturangaben). 

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