Luca Colombo

Luca Colombo (* 26. Dezember 1969 in Cantù) ist ein ehemaliger italienischer Radrennfahrer und Weltmeister.

Sportliche Laufbahn

1987 wurde Luca Colombo Junioren-Weltmeister im Mannschaftszeitfahren. Im Jahr darauf belegte er bei den italienischen Meisterschaft der Amateure im Einzelzeitfahren Platz zwei, 1990 errang er den Titel. Besonders erfolgreich war der große und kräftige Colombo (1,90 Meter, zu Wettkampfzeiten 78 Kilogramm) jedoch als Mannschaftsfahrer auf der Straße: 1991 in Stuttgart (mit Flavio Anastasia, Gianfranco Contri und Andrea Peron) und 1994 in Agrigento (mit Cristian Salvato, Gianfranco Contri und Dario Andriotto) wurde er mit dem italienischen Straßen-Vierer Weltmeister. Bei den Olympischen Sommerspielen 1992 in Barcelona errang die Mannschaft (Peron, Contri, Anastasia) die Silbermedaille im Mannschaftszeitfahren. Bei der Internationalen Friedensfahrt ging er mit dem gesamten Weltmeistervierer 1992 an den Start, dort kam er jedoch trotz einiger vorderer Etappenplatzierungen nicht unter den besten 30 Fahrer des Gesamtklassements. Er wurde 36., 1990 war er in der Rundfahrt als 68. platziert.[1]

1995 wurde Colombo Profi, konnte als solcher aber nicht Fuß fassen. 1995 wurde er Dritter des Giro d’Abruzzo. 1997 startete er bei der Tour de France und gab während der 13. Etappe auf. Anschließend beendete er seine Profi-Karriere.

  • Luca Colombo in der Datenbank von Radsportseiten.net
  • Luca Colombo in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Einzelnachweise

  1. Maik Märtin: 50 Jahre Course de la Paix. Agentur Construct, Leipzig 1998, S. 232. 

1962 Italien Maino / Zandegù / Grassi / Tagliani | 1963 FrankreichFrankreich Motte / Bidault / Béchet / Chappe | 1964 Italien Andreoli / Dalla Bona / Guerra / Manza | 1965 Italien Guerra / Dalla Bona / Denti / Soldi | 1966 Danemark Blaudzun / Hansen / Wisborg / Højlund | 1967–1969 SchwedenSchweden G. Pettersson / S. Pettersson / T. Pettersson / E. Pettersson („Fåglum-Brüder“) | 1970 Sowjetunion 1955 Jardy / Sokolow / Schuchow / Lichatschow | 1971 Belgien Van Der Linden / Hermans / Verreydt / Van Cauter | 1973 Polen 1944 Mytnik / Lis / Szozda / Szurkowski | 1974 SchwedenSchweden Filipsson / Johansson / Fagerlund / Nilsson | 1975 Polen 1944 Szozda / Nowicki / Szurkowski / Mytnik | 1977 Sowjetunion 1955 Pikkuus / Tschaplygin / Kaminski / Tschukanow | 1978 NiederlandeNiederlande Oosterbosch / Houwelingen / Bierings / Est | 1979 Deutschland Demokratische Republik 1949 Drogan / Hartnick / Boden / Petermann | 1981 Deutschland Demokratische Republik 1949 Drogan / Boden / Kummer / Ludwig | 1982 NiederlandeNiederlande Van Bindsbergen / Ducrot / Solleveld / Schipper | 1983 Sowjetunion Kaschirin / Nawolokin / Tschuschda / Sinowjew | 1985 Sowjetunion Sinowjew / Sumnikau / Klimow / Schdanow | 1986 NiederlandeNiederlande Harmeling / Talen / Cordes / de Vries | 1987 Italien Fortunato / Poli / Scirea / Vanzella | 1989 Deutschland Demokratische Republik 1949 Boden / Landsmann / Kummer / Schur | 1990 Sowjetunion Halkin / Patenka / Sotow / Markownitschenko | 1991 Italien Anastasia / Colombo / Contri / Peron | 1993 Italien Contri / Salvato / Fina / Brasi | 1994 Italien Contri / Colombo / Salvato / Andriotto

Personendaten
NAME Colombo, Luca
KURZBESCHREIBUNG italienischer Radrennfahrer
GEBURTSDATUM 26. Dezember 1969
GEBURTSORT Cantù