Vlatko Ilievski

Vlatko Ilievski beim Eurovision Song Contest 2011

Vlatko Ilievski (mazedonisch Влатко Илиевски; * 2. Juli 1985 in Skopje, Jugoslawien; † 6. Juli 2018 ebenda) war ein nordmazedonischer Sänger und Fernsehmoderator. Er war Mitglied der Rockband Moral.[1] Beim mazedonischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2010 erreichte er den zweiten Platz, beim Wettbewerb 2011 in Düsseldorf vertrat er sein Heimatland. Bereits 2005 war er als Backgroundsänger von Martin Vučić beim Eurovision Song Contest dabei.

Karriere

Bandkarriere

Im Alter von zwölf Jahren begann Ilievski das Gitarrespielen zu erlernen und in lokalen Bands in Skopje zu singen. Im Jahr 2000 machte die mazedonische Rockband Moral (andere Namensvariationen: Morality, Морал) Ilievski ein Beitrittsangebot, das er annahm. In der Zeit zwischen 2001 und 2003 nahm die Gruppe verschiedene Songs und ein Album mit dem Titel Koga Patuvam auf. Bekanntheit erreichte die Band vor allem durch ihren Auftritt als Vorgruppe von Deep Purple bei einem Konzert in Skopje 2005.[1]

Solokarriere

Im Jahr 2007 begann Ilievski, seine Solokarriere voranzutreiben, indem er eine Reihe verschiedener Titel veröffentlichte und auf verschiedenen mazedonischen Musikfesten auftrat.

Beim mazedonischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2010 kam er über zwei Qualifikationsrunden ins Finale, das Skopje Fest 2010 am 20. Februar. Beim Vorentscheid wurden je zur Hälfte das Urteil einer neutralen Jury und das Ergebnis eines Televotings berücksichtigt. Nach Berechnung der Punktzahl lag Ilievski gleichauf mit dem Kandidaten Gjoko Taneski. Das Regelwerk des Wettbewerbs sah für diesen Fall vor, dass der Kandidat mit dem höheren Juryvoting siegt. Dies war Taneski, der so für Mazedonien im Halbfinale des Eurovision Song Contest 2010 in Oslo an den Start ging.[2]

Ein Jahr später konnte sich Ilievski allerdings mit dem Song Rusinka beim Skopje Fest 2011 mit dem gleichen Abstimmungsmodus gegen 19 Mitbewerber durchsetzen und kam daher mit diesem Lied am 12. Mai 2011 für Mazedonien ins zweite Halbfinale des Eurovision Song Contest in der Düsseldorfer ESPRIT arena.[3] Dort konnte sich der Titel nicht fürs Finale qualifizieren.

Am späten Abend des 6. Juli 2018 wurde Ilievski in Skopje tot in seinem Auto aufgefunden.[4][5]

Einzelnachweise

  1. a b Eurovision.de: Mazedonien (FYR): Vlatko Ilievski, abgerufen am 4. April 2011
  2. Eurovision.de: Mazedonien: Gjoko Taneski, abgerufen am 4. April 2011
  3. DÜSSELDORF.2011: Vlatko Ilievski für Rep. Mazedonien@1@2Vorlage:Toter Link/www.duesseldorf2011.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 4. April 2011
  4. Vlatko Ilievski unexpectedly passes away, aged just 33, abgerufen am 7. Juli 2018
  5. Makedonski pevač Vlatko Ilievski pronađen mrtav, abgerufen am 7. Juli 2018

1998: Vlado Janevski || 2000: XXL || 2002: Karolina || 2004: Toše Proeski | 2005: Martin Vučić | 2006: Elena Risteska | 2007: Karolina | 2008: Tamara, Vrčak & Adrian | 2009: Next Time | 2010: Gjoko Taneski | 2011: Vlatko Ilievski | 2012: Kaliopi | 2013: Esma Redžepova & Vlatko Lozanoski | 2014: Tijana Dapčević | 2015: Daniel Kajmakoski | 2016: Kaliopi | 2017: Jana Burčeska | 2018: Eye Cue | 2019: Tamara | 2020: Vasil | 2021: Vasil | 2022: Andrea

Konnte sich nicht qualifizieren:
1996: Kaliopi

Gewinner: Aserbaidschan Ell & Nikki
2. Platz: ItalienItalien Raphael Gualazzi • 3. Platz: SchwedenSchweden Eric Saade

Bosnien und Herzegowina Dino Merlin • Danemark A Friend in London • Deutschland Lena • Estland Getter Jaani • Finnland Paradise Oskar • FrankreichFrankreich Amaury Vassili • Georgien Eldrine • Griechenland Loukas Viorkas ft. Stereo Mike • Irland Jedward • Island Sjonni’s Friends • Litauen Evelina Sašenko • Moldau Republik Zdob și Zdub • OsterreichÖsterreich Nadine Beiler • Rumänien Hotel FM • RusslandRussland Alexei Worobjow • Schweiz Anna Rossinelli • Serbien Nina • Slowenien Maja Keuc • SpanienSpanien Lucía Pérez • UkraineUkraine Mika Newton • Ungarn Kati Wolf • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Blue

In einem der beiden Halbfinale ausgeschieden:
Albanien Aurela Gaçe • Armenien Emmy • Belarus Anastassija Winnikawa • Belgien Witloof Bay • Bulgarien Poli Genowa • Israel Dana International • Kroatien Daria Kinzer • Lettland Musiqq • Malta Glen Vella • Mazedonien 1995 Vlatko Ilievski • NiederlandeNiederlande 3JS • Norwegen Stella Mwangi • Polen Magdalena Tul • Portugal Homens da Luta • San Marino Senit • Slowakei Twiins • Turkei Yüksek Sadakat • Zypern Republik Christos Mylordos

Personendaten
NAME Ilievski, Vlatko
KURZBESCHREIBUNG nordmazedonischer Sänger und Fernsehmoderator
GEBURTSDATUM 2. Juli 1985
GEBURTSORT Skopje, Jugoslawien
STERBEDATUM 6. Juli 2018
STERBEORT Skopje, Nordmazedonien (damals Mazedonien)