Kersten Thiele

Kersten Thiele
Kersten Thiele (2015)
Kersten Thiele (2015)
Zur Person
Geburtsdatum 29. September 1992
Nation Deutschland Deutschland
Disziplin Straße /Bahn (Ausdauer)
Karriereende 2020
Verein(e) / Renngemeinschaft(en)
2004–2010
2018–2020
RSV Edelweiss Oberhausen
RSV Edelweiss Oberhausen
Internationale Team(s)
2011
2012
2013–2017
Thüringer Energie Team
LKT Team Brandenburg
rad-net Rose Team
Wichtigste Erfolge
Bahnrad-Weltcup
2015 Goldmedaille – Zweier-Mannschaftsfahren
UEC-Bahn-Europameisterschaften
2014 Silbermedaille – Mannschaftsverfolgung
2014 Bronzemedaille – Einerverfolgung
Letzte Aktualisierung: 18. März 2022

Kersten Thiele (* 29. September 1992 in Göttingen) ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer, der auf Bahn und Straße aktiv war.

Sportliche Laufbahn

2008 wurde Kersten Thiele gemeinsam mit Benjamin Essert Dritter der deutschen Jugendmeisterschaft im Zweier-Mannschaftsfahren. Im Jahr darauf startete er bei den Junioren, wurde abermals Dritter der deutschen Meisterschaft im Zweier-Mannschaftsfahren (mit Achim Burkart) und Vize-Meister in der Mannschaftsverfolgung (mit Fabian Ederle, Sören Seip und Achim Burkart). Bei den UCI-Junioren-Weltmeisterschaften 2009 in Moskau wurde der deutsche Bahn-Vierer mit Thiele, Nikias Arndt, Christopher Muche und Lucas Liß Dritter. Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften der Junioren 2010 in Montichiari errang der deutsche Bahn-Vierer mit Thiele, Maximilian Beyer, Christopher Muche und Lucas Liß ebenfalls die Bronzemedaille.

2011 wurde Thiele deutscher Vize-Meister (U23) im Einzelzeitfahren auf der Straße sowie deutscher Vize-Meister in der Mannschaftsverfolgung der Elite (mit Jakob Steigmiller, Ralf Matzka und Johannes Kahra). 2012 belegte er bei der Tour de Berlin Platz zehn und Platz zwei bei Rund um den Sachsenring. Bei den deutschen Bahn-Meisterschaften in Frankfurt (Oder) errang er in der Mannschaftsverfolgung den Meistertitel, mit Michel Koch, Henning Bommel und Yuriy Vasyliv, zwei Jahre später gelang ihm dieser Erfolg mit Theo Reinhardt, Henning Bommel und Nils Schomber erneut. Bei den UEC-Bahn-Europameisterschaften 2014 errang er Silber in der Mannschafts- und Bronze in der Einerverfolgung.

2015 gewann Thiele als Ausreißer eine Etappe der Dookoła Mazowsza, was sein erster Sieg in einem UCI-Rennen war. Für einen Tag trug er das Gelbe Trikot des Führenden in der Gesamtwertung und beendete das Rennen letztlich auf dem zweiten Platz.[1] Auf der Bahn gewann er im November desselben Jahres gemeinsam mit Leon Rohde das Zweier-Mannschaftsfahren beim Lauf des Bahnrad-Weltcups in Cali.

2016 wurde Kersten Thiele für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro nominiert, wo er gemeinsam mit Nils Schomber, Henning Bommel, Domenic Weinstein und Theo Reinhardt Rang fünf in der Mannschaftsverfolgung belegte. 2018 startete Thiele mit dem deutschen Bahn-Vierer (Nils Schomber, Felix Groß und Theo Reinhardt) bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Apeldoorn. Das Quartett unterlag im Kampf um Bronze der italienischen Mannschaft, stellte aber mit 3:56,594 Minuten einen neuen deutschen Rekord auf.

Erfolge

Bahn

Deutscher Vizemeister in der Einerverfolgung 2017 (l.), mit Domenic Weinstein (M.) und Justin Wolf (r.)
2012
2014
2015
2017
Deutsches Meistertrikot Deutscher Meister – Mannschaftsverfolgung (mit Lucas Liß, Theo Reinhardt und Domenic Weinstein), Zweier-Mannschaftsfahren (mit Theo Reinhardt)

Straße

2015

Weblinks

Commons: Kersten Thiele – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Kersten Thiele in der Datenbank von Radsportseiten.net
  • Kersten Thiele in der Datenbank von rad-net.de
  • Kersten Thiele in der Datenbank von ProCyclingStats.com
  • Road to Rio: Heute Kersten Thiele. In: bdr-medienservice.de. 8. Juli 2016, abgerufen am 10. Juli 2016. 

Einzelnachweise

  1. Als Zeitfahrer, Ausreißer und Anfahrer weiter verbessert. In: radsport-news.com. 23. November 2015, abgerufen am 24. November 2015. 
Deutsche Meister im Zweier-Mannschaftsfahren (Profis/Elite)

1946 Mirke/Saaager | 1947 Mirke/Preiskeit | 1948 Bolte/Funda | 1949 Holthöfer/Pankoke | 1950 Saager/Schweizer | 1951 H. Hörmann/L. Hörmann | 1952 Schürmann/Siefert | 1953 Pankoke/Wiemer | 1954 L. Hörmann/Preiskeit | 1955 Zoll/Weinrich | 1956 Petry/Scholl | 1957 Donike/Gieseler | 1958 Bugdahl/Petry | 1959, 1960 Bugdahl/Junkermann | 1961, 1962, 1964 Altig/Junkermann | 1963 Bugdahl/Renz | 1965 Junkermann/Oldenburg | 1967 Bölke/Großimlinghaus | 1977 Fritz/Peffgen | 1978 Giebken/Reimann | 1981 Peffgen/Schütz | 1982 Fritz/Thurau | 1983 Hindelang/Schütz | 1994 Dörich/Hess | 1995, 1996 Beikirch/Messerschmidt | 1997 Kappes/Wolf | 1999 Fulst/Rund | 2000 Beikirch/Pollack | 2001 Kahl/Lademann | 2002 Kowatschitsch/Teutenberg | 2003 Müller/Fulst | 2004 Dörich/Kowatschitsch | 2005 Bartko/Fulst | 2006 Bartko/Beikirch | 2007, 2008, 2011, 2012 Bengsch/Kalz | 2009 Kluge/Olaf Pollack[1] | 2010 Grasmann/Lampater | 2013 Heßlich/Lampater | 2014 Kalz/Lampater | 2015 Grasmann/Schäfer | 2016 Heßlich/Burkart | 2017 Reinhardt/Thiele | 2018 Banusch/Koch | 2019 Reinhardt/Beyer | 2022 Reinhardt/Kluge | 2023 Augenstein/Malcharek

Das Zweier-Mannschaftsfahren wurde nicht durchgängig bei Deutschen Bahn-Meisterschaften ausgetragen.
  1. Wegen Dopings wurde Pollack der Deutsche-Meister-Titel später aberkannt.
Deutsche Meister in der Mannschaftsverfolgung

1993 Steinweg/Weispfennig/Fulst/ Teutenberg | 1994 Fulst/Bartko/Weispfennig/A. Bach | 1995 Fulst/Bartko/Knispel/Szonn | 1996 Fulst/Bartko/Szonn/Lademann | 1997 Liese/Lehmann/Roth/Scholz | 1998 Siedler/Lehmann/C. Bach/Becke | 1998, 1999 Siedler/Lehmann/C. Bach/Becke | 2000 Fulst/Bartko/Kalfack/Müller | 2001 C. Bach/Lehmann/Müller/Siedler | 2002 Fothen/Lehmann/Siedler/Veit | 2003 C. Bach/Lehmann/Siedler/Schlegel | 2004 C. Bach/Lehmann/Damrow/Martin | 2005 Bartko/Fulst/Lampater/König | 2006 Fulst/Kriegs/Bartko/König | 2007 Kriegs/Bartko/König/Schulz | 2008 Bengsch/Bartko/Bommel/Schulz | 2009 Bartko/Kahra/Kluge/Schäfer | 2010 Bartko/Kahra/Bommel/Schäfer | 2011 Arndt/Schiewer/Bommel/Schäfer | 2012 Thiele/Koch/Vasyliv/Bommel | 2013 Kluge/Donath/Schiewer/Schäfer | 2014 Thiele/Reinhardt/Bommel/Schomber | 2015 Bommel/Reinhardt/Schomber/Weinstein | 2016 Beyer/Lampater/Liß/Mathis | 2017 Liß/Reinhardt/Thiele/Weinstein | 2018 Liß/Groß/Lampater/Frahm | 2019 Reinhardt/Groß/Rohde/Schomber | 2022 Buck-Gramcko/Heinrich/Reinhardt/Rohde | 2023 Boos/Buck-Gramcko/Heinrich/Reinhardt

Vor 1993 gab es nur Meisterschaften für Amateure; vorhergehende Resultate unter Deutsche Meister in der Mannschaftsverfolgung (Amateure)

Deutsche Meister im Mannschaftszeitfahren

2015 rad-net Rose Team: Stritzinger·Weinstein·Thiele·Reinhardt·Schomber·Mathis | 2016 rad-net Rose Team: Tschernoster·Vogt·Mathis·Ackermann·Haller·Weinstein | 2017 Team Lotto–Kern Haus: Huppertz·Braun·Freienstein·Hatz·Rutsch·Stritzinger | 2018 Herrmann Radteam: Echtermann·Brück·Meingast·Heidemann·Obersteiner·Hatz | 2019 Herrmann Radteam: Echtermann·Jung·Knauer·Heidemann·Obersteiner·Hatz | 2022 rad-net Rose Team: Benz·Redmann·Heinrich·Reinhardt·Kretschy·Czasa | 2023 Team Sportforum: Fröse·Wolf·Helbig·Dierking·Balgenorth·Thurau

Personendaten
NAME Thiele, Kersten
KURZBESCHREIBUNG deutscher Radrennfahrer
GEBURTSDATUM 29. September 1992
GEBURTSORT Göttingen