Schloss Reichenau

Dieser Artikel behandelt ein Schloss in Österreich. Zum gleichnamigen Schloss in der Schweiz siehe Reichenau GR, siehe auch: Burg Reichenau bzw. Schloss Reichenow.
Südansicht des Schlosses

Das Schloss Reichenau in der Marktgemeinde Reichenau an der Rax ist eine ausgedehnte Anlage, welche sich aus einer ehemaligen vierseitigen Anlage um einen Rechteckhof entwickelt hat. Die Gesamtanlage steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).

Geschichte

Das Schloss Reichenau wurde um 1190 unter den Herren von Stuppach-Klamm an einer Flussschlinge der Schwarza errichtet (Veste Reichenau). Der Sitz der Herrschaft Reichenau wurde im Jahr 1256 erstmals urkundlich erwähnt, als adelige Dienstleute der Herren von Pitten-Klamm die Eigentumsrechte erwarben. Diese Eigentumsrechte wurden im Jahr 1311 an die Brüder Fallbach weiter veräußert. Herzog Otto der Fröhliche kaufte 1333 die Herrschaft Reichenau und das Schloss und schenkte das Schloss dem Stift Neuberg. Die Zisterziensermönche waren über 450 Jahre in Reichenau ansässig. Wegen des günstigen Klimas verbrachten mehrere Neuberger Äbte oft lange Zeit im Schloss Reichenau. Im Jahre 1784 ging die Herrschaft Reichenau in das Eigentum der Innerberger Hauptgewerkschaft über, die das Schloss als Amtssitz und Wohnung für hohe Beamte nutzte.

Die letzte Eigentümerin Margarethe Bader-Waissnix errichtete im Jahr 1992 eine Stiftung zu Gunsten der Gemeinde Reichenau. Der Zweck der Stiftung ist die Errichtung eines Kulturzentrums. In Entsprechung dieser Stiftung war im Jahr 2003 das Schloss Reichenau der Hauptausstellungsort der Niederösterreichischen Landesausstellung. Auch im Jahre 2004 konnte mit einer großen Eisenbahnausstellung zum Jubiläum 150 Jahre Semmeringbahn unter dem Motto Faszination Semmeringbahn eine Ausstellung gezeigt werden.

Literatur

Commons: Schloss Reichenau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Website des Schlosses Reichenau
  • Schloss Reichenau. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl; abgerufen am 1. Januar 1900 

Schloss Achau | Schloss Altkettenhof | Burgruine Arnstein | Schloss Braiten | Schloss Brunn | Schloss Deutsch-Altenburg | Ruine Dunkelstein | Schloss Ebenfurth | Schloss Ebergassing | Schloss Ebreichsdorf | Schloss Eichbüchl | Burgruine Emmerberg | Burg Feistritz am Wechsel | Schloss Fischau | Schloss Frohsdorf | Franzensburg | Schloss Gaaden | Schloss Gainfarn | Schloss Gloggnitz | Burg Grimmenstein | Deutschordensschloss Gumpoldskirchen | Burgruine Gutenstein | Burgruine Hainburg | Burgruine Hernstein | Schloss Hernstein | Ruine Höhlturm | Schloss Hoyos | Schloss Hunyadi | Burgruine Johannstein | Burgruine Kammerstein | Schloss Katzelsdorf | Burgruine Kirchschlag in der Buckligen Welt | Burgruine Klamm | Wasserschloss Kottingbrunn | Burg Kranichberg | Schloss Krumbach | Schloss Lanzendorf | Burg Lanzenkirchen | Schlösser von Laxenburg | Schloss Leesdorf | Burg Liechtenstein | Schloss Liechtenstein | Schloss Linsberg | Burgruine Losenheim | Schloss Mayerling | Ruine Merkenstein | Schloss Merkenstein | Burgruine Mödling | Schloss Möllersdorf | Burg Perchtoldsdorf | Schloss Petronell | Schloss Pitten | Schlossruine Pottendorf | Schloss Pottschach | Schloss Prugg | Burgruine Puchberg | Schloss Purkersdorf | Burgruine Rauheneck | Burgruine Rauhenstein | Schloss Reichenau | Schloss Rohrau | Schloss Rothmühle | Schloss Rothschild | Burg Scharfeneck | Schloss Schleinz | Schloss Schönau | Burgruine Schrattenstein | Schloss Schwarzau am Steinfelde | Burgruine Schwarzenbach | Burg Seebenstein | Schloss Seibersdorf | Burgruine Starhemberg | Burgruine Stickelberg | Burg Stixenstein | Burgruine Stolzenwörth | Schloss Strelzhof | Schloss Stuppach | Burgruine Thernberg | Schloss Trautmannsdorf | Schloss Tribuswinkel | Schloss Trumau | Schloss Vösendorf | Schloss Vöslau | Schloss Vöstenhof | Burg Wartenstein | Villa Wartholz | Schloss Wasenhof | Schloss Weikersdorf | Schloss Weilburg | Burg Wiener Neustadt | Burg Wildegg | Burgruine Ziegersberg

47.715.839166666667Koordinaten: 47° 42′ 0″ N, 15° 50′ 21″ O